Duisburg/München..

Investor Kurt Krieger (Möbel Höffner) stellt auf der Immobilienmesse Expo Real sein neuestes Modell für die Nutzung des Güterbahnhofsgeländes vor. Gespräche will Aurelis auf der Messe über die Fläche zwischen Hauptbahnhof und Krieger-Areal führen.

Drei Tage lang, von Dienstag bis Donnerstag, hat die Immobilienwirtschaft nur eine Adresse: Messe München. Die Duisburger Delegation hat anders als in manchen Vorjahren keine spektakulären Projekte im Gepäck, aber voll ist der Koffer dennoch.

So wird der Möbel-Riese Kurt Krieger auf der Expo Real, der wichtigsten Messe für die deutsche Immobilienwirtschaft, sein neuestes Modell für die künftige Nutzung des früheren Güterbahnhofsgeländes („Duisburger Freiheit“) präsentieren. Interessant dürfte dabei nicht nur die Planungen für ein Mahnmal für die Loveparade-Katastrophe sein, sondern auch die Planungen für eine Büro-Quartier, das sich in Richtung Hauptbahnhof an die Einrichtungshäuser anschließen soll.

Zwischen dem von Krieger gekauften Areal und dem Bahnhof befindet sich weiterhin eine prominente Fläche im Besitz der Immobilienfirma Aurelis. Konkrete Vorstellungen für eine Nutzung, vornehmlich auch durch Büros, werden in München erwartet.

Das ist nicht alles, was Aurelis zeigen könnte. Das Unternehmen verfügt in Duisburg auch noch über größeren Flächen in Hamborn und in Wedau, wo das alte Bahn-Ausbesserungswerk seit Jahren ungenutzt vor sich hin schlummert.

Was geschieht mit dem Schulkomplex am Rathaus?

Zu den Top-Themen aus Duisburger Sicht dürfte in der bayerischen Hauptstadt auch das Factory Outlet Center in Hamborn gehören, zumal Städte wie Remscheid ähnliches planen. Outlet-Investor Roger Sevenheck, Geschäftsführer der German Development Group, dürfte drei spannende Tage an der Isar haben.

OB Sauerland an der Spitze

Der Innenhafen, seit Jahren ein Vorzeige-Objekt Duisburger Messe-Auftritte, spielt sicherlich auch noch einmal eine Rolle. Immerhin wartet das Ufer des Holzhafens, spektakulär eingerahmt von einem teuren, aber noch niemals genutzten Betonfreitreppenbogen, auf eine in die Nachbarschaft passende Nutzung. Auch die Verknüpfung von Innenhafen und Problemgebieten wie der Münzstraße samt Umgebung steht noch auf der Wunschliste der Stadtplaner. Für die Werbung um Investoren gibt es in den nächsten Tagen keinen besseren Platz als Münchens Messe.

An der Spitze der städtischen Delegation ist Oberbürgermeister Adolf Sauerland unterwegs, ihn begleiten unter anderem Vertreter von Wirtschaftsförderung, Sparkasse, Immobilienmanagement, Innenstadt-Entwicklungsgesellschaft und Gebag.