Duisburg. .
An der Duisburger Regattabahn gehen vielleicht bald die Lichter aus. Die Abschaltung der rund 160 Laternen an der Laufstrecke droht, weil der Stadt das nötige Geld fehlt und Sponsorengelder zurückgehen. Nun gibt es ein Projekt zur Rettung der Beleuchtung: Laternenpatenschaften.
„Eine Voraussetzung für die Installation der Beleuchtung war, dass der städtische Haushalt nicht belastet wird“, sagt Sportdezernent Reinhold Spaniel. Seit 2003 sorgen Sponsorengelder der Stadtwerke und Xella sowie der „Lichterlauf“ der Firma Brunert und des Stadtsportbunds für strahlende Lampen. Diese Geldquellen bleiben zwar bestehen, sprudeln jedoch nicht mehr so kräftig wie einst und reichen deshalb nicht mehr aus, um die jährlichen Kosten von rund 11 000 Euro zu decken.
"Die Laufstrecke ist ein Höhepunkt des Sportparks Duisburg"
Ans Abschalten denkt bei Duisburg-Sport derzeit aber noch niemand. „Die Laufstrecke ist ein Höhepunkt des Sportparks Duisburg,“ sagt Betriebsleiter Jürgen Dietz. Solch eine Attraktion sei selten in Deutschland und der Zuspruch in der Bevölkerung dementsprechend groß. „Die Laufstrecke ist von morgens bis abends belegt – auch bei schlechtem Wetter.“ Von 6 bis 22 Uhr ist die Strecke bislang nutzbar. Diese Zeiten wolle man beibehalten. Ohne Geld werde es aber künftig morgens und abends finster bleiben, was kürzere Nutzungszeiten bedeute, bekräftigten Spaniel und Dietz einhellig.
Geld für weitere Jahre
Etwa 30 Paten benötigt Duisburg-Sport, damit dieses Jahr nicht die Lichter ausgehen. Insgesamt gibt es 160 Laternen. Etwaige Mehreinnahmen stellen die zukünftige Finanzierung sicher.
Interessenten an einer Laternenpatenschaft wenden sich bitte an Duisburg-Sport. Weitere Infos: Manuela Raulin, 0203/ 28358151, E-Mail: m.raulin@duisburgsport.de
„Hier ist ein Eldorado für Läufer“, sagt Felix Brüll vom Ausdauer-Sportverein (ASV) Duisburg. „Ohne Beleuchtung wäre hier vieles nicht mehr möglich.“ Daher kann die Stadt auf die Unterstützung des ASV und des Laufclubs Duisburg zählen: Beide Vereine sind unter den ersten Laternenpaten.
"Patenschaft kostet nicht die Welt"
„Eine Patenschaft kostet nicht die Welt“, sagt Jürgen Dietz, nämlich 365 Euro im Jahr. „Einen Euro pro Tag.“ Dafür wird ein Schild an die jeweilige Laterne angebracht. Firmen und Vereinen ermögliche dies eine große Werbewirkung, denn rund eine Million Besucher kommen jährlich in den Sportpark. Aber auch Privatleute können Pate werden.
„Jede Laterne zählt“, sagt Jürgen Dietz. „Wir gehen aber davon aus, dass wir es schaffen,“ die Beleuchtung zu erhalten. Zwölf Paten gibt es bereits – 18 fehlen noch, damit die Laternen für ein weiteres Jahr die Strecke erleuchten.
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