Duisburg. .

„Eine sinnvolle und notwendige Allianz fürs Lesen“ nennt Bibliothekschef Dr. Jan-Pieter Barbian die Zusammenarbeit mit der Mercator-Verlag. Die Kooperation sieht vor, dass der Duisburger Verlag, dessen Schwerpunkt Bücher über und vom Niederrhein sind, seine Neuerscheinungen der Stadtbibliothek über die Buchpaten-Kampagne der Bürgerstiftung Bibliothek zur Verfügung stellt.

Im Gegenzug öffnet die Bibliothek ihre Räume für Lesungen und Ausstellungen mit Autoren beziehungsweise Fotografen, deren Publikationen im Mercator-Verlag erschienen sind. Zum Auftakt sind in der Zentralbibliothek an der Düsseldorfer Straße Bilder aus dem Fotoband „Industrie-Ikonen. Die blaue Stunde im Revier“ zu sehen – also ein Thema, das auch gen Osten schaut.

Viel Schönes im Revier

Die Fotografien von Martin Volmer und Carlos Permann bleiben bis zum 29. Februar in der Treppenhaus-Galerie. Am Mittwoch, 18. Januar, zeigt Martin Volmer um 20 Uhr eine Multimedia-Show aus Bildern und Filmsequenzen unter dem Titel „Kathedralen der Industriekultur – Zeichen, Eisenhütten, Gasometer, Landmarken und Halden“; Eintritt: 3 Euro.

18 Monate lang waren Volmer und Permann im Ruhrgebiet unterwegs, immer zur „blauen Stunde“, also wenn der Himmel relativ klar und noch ein Rest Tageslicht vorhanden, aber schon die Beleuchtung der Industriedenkmäler angeschaltet ist. „Wir wollten die Schönheit der Gebäude in Szene setzen“, so Volmer. So betrachtet, gibt es viel Schönes im Revier.

„Alles, was schön ist am Niederrhein“, beschreibt Susanne Schulten das Verlagsprogramm, das auch das Duisburger Jahrbuch umfasst. Eine Reihe mit drei Lesungen beginnt am 28. Februar um 20 Uhr, wenn WDR-Moderatorin Steffi Neu ihr „Kleines Buch vom Kindsein am Niederrhein“ mitbringt.

Erinnerungen aufschreiben

Am 27. März lesen Susanne Schulten aus ihrem Büchlein „Lisa – eine Spanierin am Niederrhein“, in dem ein Welpe eine Familie tüchtig durcheinander bringt, und Friedrich Bornemann aus seinem Niederrhein-Krimi „Der Fall de Mol“. Christian Behrens ist dann am 24. April mit seinem „Kleinen Buch vom Leben am Niederrhein“ zu Gast.

Verlag und Bibliothek rufen die Duisburger auf, ihre Erinnerung an 40 Jahre Internationale Kinder- und Jugendbuchausstellung (Ikibu) aufzuschreiben und bis zum 30. Juni bei der Stadtbibliothek abzugeben oder einzuschicken. Sie sollen ins „Duisburger Jahrbuch 2013“ einfließen.