Duisburg.
Das „Duisburger Jahrbuch 2012“ steht ganz im Zeichen Gerhard Mercators. Wie immer ist es pünktlich zur Vorweihnachtszeit im Mercator-Verlag erschienen.
Und wie immer lassen auf rund 200 Seiten verschiedene Autoren die Ereignisse der Stadt aus dem vergangenen Jahr Revue passieren, betrachten aktuelle Entwicklungen und werfen einen Blick in die Zukunft. „Das Jahrbuch hat Rückgrat“, beschreibt es Alt-Bürgermeister Heinz Pletziger. Autoren nähmen kontrovers Stellung zum Stadtgeschehen und blickten zugleich positiv auf Duisburgs Entwicklung: „Das Buch lenkt weg vom ,Ich schäm’ mich, Duisburger zu sein’, hin zum ,Duisburg hat was’“.
In der neuen Ausgabe macht sich Pletziger auf die Suche nach dem Grab des großen Sohnes der Stadt, das als verschollen gilt. In einem anderen Kapitel werden die bedeutendsten Werke des Kartografen von Ruth Löffler beschrieben. Autor Wilhelm Krücken widmet sich hingegen dem Leben von Gerhard Mercator.
Auflage von 5000 Exemplaren
Aber auch andere, wichtige Themen kommen in dem in einer Auflage von 5000 Exemplaren erscheinenden Buch nicht zu kurz. So wird anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Stadttheaters die Bedeutung und Vergangenheit des Gebäudes beleuchtet. Spannend liest sich auch die bebilderte Geschichte über den König-Heinrich-Platz im Wandel der Zeit. „Die Bilderstrecke zeigt, dass der Platz über die Jahrzehnte immer unverwechselbar gewesen ist und ein zudem ein großer Treffpunkt der Bürger“, erklärt Lektorin Susanne Schulten über ihren Beitrag zum Jahrbuch.
„Es handelt sich um ein richtiges Geschichtsbuch, das nicht Gefahr läuft, zu einem Heimatkalender im alten Stil zu verkommen“, fasst Pletziger über die aktuelle Ausgabe zusammen.
Seit mehr als 20 Jahren erscheint das Buch, das von vielen als Sammelband oder Weihnachtsgeschenk gekauft wird. Für 15,90 Euro ist es im Buchhandel und im Internet erhältlich.