Duisburg/Mülheim/Oberhausen.

„Ein waches Ohr rund um die Uhr“ verspricht die Telefonseelsorge Duisburg Mülheim Oberhausen Anrufern, die sich unter den Ruf-Nummern 0800-1110111 oder 0800-110222 mit ihren Nöten und Problemen an diese ökumenische Einrichtung wenden.

Damit die Telefone 24 Stunden hindurch besetzt sein können, sollen weitere Ehrenamtliche für den „Dienst am Hörer“ gewonnen und ausgebildet werden. Interessierte haben die Möglichkeit, sich am Montag, 16. Januar von 19 bis 20.30 Uhr im Haus der Kirche, Am Burgacker 14-16 in Stadtmitte über die Arbeit der Telefonseelsorge und die Einsatzmöglichkeiten zu informieren.

Duisburger Telefonseelsorger werden gut unterstützt

Das Jahr 2011 wurde von der Europäischen Union zum Jahr des freiwilligen Engagements erklärt. Das war für die Telefonseelsorge in Deutschland Anlass, den 8529 Ehrenamtlichen für ihren Dienst zu danken, sie aber auch zu befragen, wie sie ihre Arbeit erleben, welche Unterstützung sie brauchen, was sie für sich aus dieser Aufgabe gewinnen.

„Die Ehrenamtlichen der Telefonseelsorge sind sehr zufrieden mit ihrer Arbeit“ ist das zentrale Ergebnis dieser Umfrage. Die meisten möchten das Gefühl haben, gebraucht zu werden und etwas Sinnvolles zu tun. Besonders hoch geschätzt wird die fachliche Begleitung und Unterstützung. Olaf Meier, Leiter der Duisburger Telefonseelsorge, betont: „Es ist wichtig, dass wir die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gut rüsten und begleiten, denn sie tun einen eigenverantwortlichen Dienst mit hoher Verbindlichkeit.“

Mitarbeiter müssen belastbar sein

Die Ausbildung in Duisburg umfasst 200 Stunden, regelmäßig gibt es Fortbildungsveranstaltungen und Supervision. Erwartet werden drei Einsätze zu je vier Stunden im Monat (auch nachts). Tätig sind 110 bis 120 Mitarbeiter.

„Sie müssen so belastbar sein, dass sie mit schwierigen Gesprächen allein zurechtkommen“, sagt Meier, „wir brauchen Leute, die kommunikativ sind und interessiert an Menschen und deren Lebensgeschichten. Sie müssen zuhören können, Anteilnahme und Mitgefühl zeigen. Es kann das letzte Gespräch sein, das der Mitarbeiter mit dem Anrufer führt.“

Weitere Infos: 0203/22 657, sowie unter www.telefonseelsorge.de oder duisburg@telefonseelsorge.de.