Duisburg. . Schauspieler und Rapper Sido begrüßte seine Fans im Duisburger Kino zu seiner Filmpremiere. Etwa 120 Jugendliche wollten ihrem Idol ganz nahe sein und Fotos und Autogramme sammeln. Der Rap-Star ist von seinem Film überzeugt und steht auf den Duisburger Käsedip.
„Wir sind extra ein wenig früher losgefahren und stehen hier schon seit einer Stunde“, sagen Laura, Lilli und Lisa, die sich einen Platz in der ersten Reihe gesichert haben. Die 19-Jährigen sind aus Kamp-Lintfort angereist, um ihrem Idol einmal ganz nahe zu sein. Neben ihnen sind noch etwa 120 andere Jugendliche aus Duisburg und Umgebung ins UCI-Kino am Hauptbahnhof gekommen, um bei der Filmpremiere von „Blutzbrüdaz“ Hauptdarsteller und Rap-Ikone Sido zu treffen.
Pünktlich um 13.30 Uhr tritt der Berliner dann aus dem Fahrstuhl, um fleißig Autogramme zu geben und in zahlreiche Handykameras zu lächeln. „An Sido begeistert uns alles. Der Mann hat’s einfach drauf“, schwärmt Lisa. „Der Typ ist überdimensional“, ergänzt Laura und richtet ihren Blick wieder auf den Rapper.
Eine ähnliche Meinung hat auch Pascal. Der 15-jährige Oberhausener, der wie die meisten anderen, mit Baseballkappe und darüber gezogener Kapuze, die Bilder die er gerade gemacht hat umgehend bei Facebook einstellt, findet Sido „Mega cool“. „Korrekt man! Der Sido und ich“, schreibt er unter das Foto von ihm und seinem Lieblingsmusiker.
20 Minuten Hände schütteln und dutzende Autogramme später verschwindet Sido mit seinem Anhang wieder in dem Fahrstuhl, aus dem er gekommen ist. Denn hinter den Kulissen warten Nachos mit Käsesoße und einige neugierige Journalisten auf den Wortakrobaten aus der Hauptstadt. Was er über das Ruhrgebiet weiß, wird er gefragt. „Berlin und der Pott sind sehr verschieden. Ihr seit hier etwas gediegener. Ich habe sogar schon darüber nachgedacht hier hinzuziehen“, sagt Sido. Momentan fühle sich der 31-Jährige, der mit bürgerlichem Namen Paul Würdig heißt, aber in seiner Heimatstadt sehr wohl. „Ich bin im Plattenbau großgeworden und habe mir den Weg nach oben hart erarbeitet, genau wie der Junge, den ich in Blutzbrüdaz spiele“, so Sido. Das heiße aber nicht, dass für ihn keine andere Stadt als Wohnort in Frage käme.
Rapper Sido in Duisburg
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Über Duisburg weiß Sido nicht viel. „Ich weiß aber, dass der Anteil der Türkeistämmigen Bürger sehr hoch ist und das ihr hier die beste Käsesoße überhaupt habt“, schmunzelt der Rapper und taucht seinen Nacho noch mal durch den Käsedip.
Über seinen Film redet er nicht so gerne. Die Zuschauer sollen entscheiden, ob er gut ist, oder nicht. „Er ist in jedem Fall unterhaltsam“, sagt Sido, der ansonsten selten um laute Worte verlegen ist. Es habe ihm jedenfalls sehr viel Spaß gemacht vor der Kamera zu stehen und neben der Musik mal etwas anderes auszuprobieren. Auf Nachfrage lässt er sich dann doch zu einem Kommentar hinreißen: „Alles, was ich mache, ist geil.“
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