Duisburg. . Sie soll Beschlüsse zur Skandal-Baustelle Küppersmühle missachtet haben. Bei den Verhandlungen über einen Aufhebungsvertrag fordern ihre Anwälte angeblich einen siebenstelligen Betrag. Nun hat Marianne Wolf-Kröger als Gebag-Vorstand die fristlose Kündigung erhalten.
Marianne Wolf-Kröger hat als Gebag-Vorstand die fristlose Kündigung erhalten. Das hatte der Aufsichtsrat des städtischen Immobilienunternehmens auf seiner letzten Sitzung beschlossen. Hintergrund sind nach NRZ-Informationen die Differenzen um ihre Abfindung.
Die für die Verhandlungen vom Aufsichtsrat beauftragte Kanzlei aus Düsseldorf soll bisher mit den Anwälten von Wolf-Kröger keine Einigung über einen Aufhebungsvertrag erzielt haben. Der Aufsichtsrat soll ihr ein Angebot über einen mittleren sechsstelligen Betrag unterbreitet haben. Doch Wolf-Kröger, deren Vertrag eigentlich noch bis 2014 läuft, soll über ihre Anwälte einen siebenstelligen Betrag inklusive der Einzahlungen in die Altersvorsorge fordern.
Wochenlange Verhandlungen
Die Verhandlungen über eine gütliche Einigung laufen bereits seit Wochen. Mit Gebag-Chef Dietmar Cremer dagegen hat sich der Aufsichtsrat bereits auf einen Aufhebungsvertrag geeinigt.
Bislang stand nur das arbeitsrechtliche Vorgehen gegen die beiden Vorstände im Raum. Sie sollen bei der Erweiterung des Museums Küppersmühle Beschlüsse missachtet und den Aufsichtsrat nicht informiert haben. Die Haftungsfragen will der Aufsichtsrat nach Prüfung durch die Düsseldorfer Kanzlei zu einem späteren Zeitpunkt klären. Die vom Rat beschlossene Umwandlung der Gebag zur GmbH wird am Freitag notariell beurkundet.