Duisburg. . Mit einer Geschwindigkeit von 40 Zentimetern pro Minute war Dienstag die 730 Tonnen schwere Behelfsbrücke über dem Vincke-Kanal unterwegs.

Nachdem wegen des steigenden Wasserpegels am Samstag das „Einschwimmen“ der Brücke von den Ingenieuren abgesagt worden war, wurden Dienstag pünktlich um 12 Uhr die Motoren angeworfen, um den Koloss in Bewegung zu setzen. Dies geschieht mit Hilfe von Drahtseilen und einer Zugvorrichtung unterhalb der Brücke auf der Kaßlerfelder Seite, wo sie auch montiert worden war. Um später auch die Straßenbahn aufnehmen zu können, wurden die Gleise auf der Behelfsbrücke montiert.

Kurz vor 15 Uhr hatte die Brücke bereits das Gerüst auf dem Ponton erreicht. „Bislang ohne Probleme“, schilderte Silke Kersken von den Wirtschaftsbetrieben Duisburg (WBD) den Fortschritt der Arbeiten. Als der Brückenkopf 20 Meter über dieses Gerüst hinaus geschoben war, konnte sie abgelegt werden. Nur mit Hilfe dieser schwimmenden Stütze kann sich die Brücke weiter bewegen, um das andere Ufer zu erreichen, wo sie auf dem Widerlager abgesetzt werden musste. Bis zum Redaktionsschluss war das „Einschwimmen“ im Zeitplan. In der Nacht sollte zunächst provisorisch befestigt werden.

Bis Mai nächsten Jahres wird es voraussichtlich dauern, bis der Verkehr über die Behelfsbrücke fließen kann. Mehrere Versorgungsleitungen müssen angeschlossen werden, die unter der Brücke vormontiert wurden. Dann wird auch die Gleisanbindung für die Linie 901 erfolgt sein. Sobald die Behelfsbrücke genutzt werden kann, wird die marode alte Brücke abgerissen und durch einen Neubau ersetzt, der 2014 fertig sein soll.

Welle verhindert Brückeninstallation

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