Duisburg. . Die Abwahl von Duisburgs OB Adolf Sauerland ist nicht nur politisch ein Kraftakt. Auch administrativ muss einiges geleistet werden, bevor die Bürger zur Tat schreiten können. Derzeit wird nach3000 ehrenamtlichen Helfern gesucht, die den Urnengang begleiten sollen.

Die Organisation der Abstimmung über die Abwahl des Oberbürgermeisters am Sonntag, 12. Februar 2012 ist eine Kraftanstrengung: rund 250 Abstimmungslokale mit 401 Stimmbezirken müssen aktiviert werden, etwa 50.000 Briefabstimmungsanträge vorbereitet, rund 370.000 Stimmberechtigte angeschrieben und palettenweise Papier in Form von Abstimmungsscheinen, Stimmzetteln und Briefabstimmungsanträgen sortiert werden.

Freiwillige Hilfe wird dringend benötigt: 3000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sollen dafür sorgen, dass in den Abstimmungslokalen am 12. Februar 2012 alles reibungslos abläuft: Wahlhelfer überprüfen die Personalien, geben die Stimmzettel aus und ermitteln die Stimmbeteiligung. Am Ende des Tages zählen sie die Stimmen aus. Besondere Vorkenntnisse sind nicht nötig. Was man wissen muss, wird in einer kurzen Schulung vermittelt. Für ihren Einsatz bekommen die Helfer ein Erfrischungsgeld: Vorsteher im Abstimmungslokal sowie Schriftführer erhalten 45 Euro, Beisitzer 35 Euro.

Wahlhelfer darf jeder Stimmberechtigte werden

Helfer darf jeder werden, der auch stimmberechtigt ist. Stimmberechtigt zur Abstimmung über die Abwahl des Oberbürgermeisters ist, wer am Abstimmungstag Deutscher im Sinne des Artikels 116 Abs. 1 des Grundgesetzes ist oder die Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaates der Europäischen Gemeinschaft besitzt, das sechzehnte Lebensjahr vollendet hat und mindestens 16 Tage im Abstimmungsgebiet der Stadt Duisburg seine Wohnung hat.

Das Erfrischungsgeld wird nicht auf Sozialleistungen angerechnet, so dass auch einem ehrenamtlichen Einsatz von Empfängern dieser Leistungen nichts entgegensteht. Interessenten melden sich bitte beim Wahlamt Duisburg, Telefon: 0203-94000.