Duisburg. . Mit dem Ratsbeschluss geht die Abwahlinitiative in die zweite Phase: Ein parteiübergreifendes Bündnis soll in den kommenden Wochen einen Aufruf erarbeiten und Aktionen vorbereiten. Die Aktiven sehen sich auch nicht als „Steigbügelhalter von Rot-Rot“ und weisen die Vorwürfe der CDU und von OB Sauerland zurück.
Mit dem Ratsbeschluss geht die Abwahlinitiative in die zweite Phase: Schon nächste Woche soll es Treffen geben, die die Gründung eines parteiübergreifenden Beirates vorbereiten. Kirchen, Gewerkschaften, Parteien seien darin vertreten, erklärt Initiativ-Sprecher Theo Steegmann. „Wir wollen das Bündnis auf breite Füße stellen. Der Beirat wird einen Aufruf und eine inhaltliche Plattform erarbeiten. Sauerland soll der Wind ins Gesicht blasen“, sagt Steegmann zur WAZ.
Zugleich laufen die Vorbereitungen für die Mobilisierung in den nächsten Wochen. „Wir haben eine Menge Ideen“, kündigt Steegmann an. Noch in diesem Jahr soll es den gemeinsamen Aufruf geben; Plakate und Flyer müssen vorbereitet und gedruckt werden. Außerdem soll es wieder Veranstaltungen in der Innenstadt und den Stadtteilen geben.
Initiative will einen überparteilichen OB-Kandidaten
„Wir sind keine Steigbügelhalter von Rot-Rot“, weist die Initiative die Vorwürfe der CDU und von OB Sauerland zurück. „Sauerland wird ein Lagerwahlkampf nicht gelingen“. Der große Teil der 80.000 Menschen, die mit ihren Unterschriften die Abwahl gefordert haben, seien parteiungebunden. „Es geht allein um die Person Sauerland. Er hat mit seinem Verhalten die Würde des Amtes beschädigt“, unterstreicht Steegmann.
„Wir wollen den Neuanfang und nicht zurück zu alten Zeiten“, betont der Sprecher. Deshalb fordere die Initiative auch einen überparteilichen Oberbürgermeister-Kandidaten – wenn der Amtsinhaber erst abgewählt ist.