Duisburg. .
Seid gestern tragen die Polizisten in Duisburg blaue Uniformen. Als 29. von 49 Städten in NRW haben jetzt auch die hiesigen Ordnungshüter die Farben gewechselt. „Die neuen Uniformen sind zeitgemäß und schick“, sagt Polizeipräsidentin Elke Bartels.
„Qualität, Sicherheit und Tragekomfort sind die wesentlichen Merkmale der neuen blauen Uniform“, erklärt Polizeisprecher Stefan Hausch. Damit die neuen Uniformen auch den alltäglichen Ansprüchen gerecht werden, haben schon vor zwei Jahren 1400 Ordnungshüter die Arbeitskleidung über mehrere Monate einem „Trageversuch“ unterzogen.
„Dabei wurden kleinere Mängel nachgebessert. So fehlte etwa hier und da noch eine Tasche oder ein Knopf“, sagt Hausch. Alles in allem sei der neue Dienstdress aber sehr angenehm zu tragen und schicker. „Es sind strapazierfähige, leichte und atmungsaktive Materialien verwendet worden, freut sich Bartels.
Insgesamt 800 neue Uniformen
Ein kompletter Uniformsatz kostet 1000 Euro und besteht aus 40 Teilen (fünf Hemden, Hosen, Krawatten, Handschuhen, Gürtel...). 700 Außendienst- und 100 Innendienstuniformen wurden für die Duisburger Polizei angeschafft. Einzig die Kradfahrer sind noch in Grün unterwegs.
„Im Januar werden auch die Motorradfahrer Trageversuche durchführen. Im Laufe des Jahres sollen dann auch für sie blaue Uniformen angeschafft werden“, so Hausch. Seine Chefin Elke Bartels erhofft sich außer der „schöneren Optik“ noch einen anderen Effekt: „Wenn ich von der Polizei angehalten werde, dann bin ich nicht gerade bestens gelaunt. Wenn die Beamten aber nicht nur mit einem netten Lächeln, sondern auch einem ansehnlichen Outfit auftreten, dann hebt das meine Laune.“
Auch die Fahrzeuge werden nach und nach von Grün-Weiß auf Blau-Silber umgestellt. „Mit dem Wechsel folgt die Polizei einem bundes- und europaweiten Trend“, so Bartels. Die alten Uniformen, die vor 35 Jahren eingeführt wurden, werden zum Teil an den Hersteller zurückgesandt, zum Teil dürfen die Polizisten sie behalten. „Die Hoheitsabzeichen müssen natürlich vernichtet werden“, sagt Hausch.