Duisburg. .

Rund 50 Bewerbungen auf die unbesetzte Stelle des Bau- und Planungsdezernenten sind im Rathaus eingegangen. Die Bewerbungsfrist für die Nachfolge des im April ausgeschiedenen Jürgen Dressler war am Freitag abgelaufen.

Wie es mit Duisburgs künftigem obersten Stadtplaner weitergeht, wird der Ältestenrat vorbereiten, den die Verwaltung für Freitag eingeladen hat. Bis dahin wird die Stadt eine Liste der Bewerbungen zusammenstellen.

Die Linke hat Vorschlagsrecht

Ihre eigene Liste hat schon die Ratsfraktion der Linken. Es gilt schließlich die Absprache innerhalb des rot-rot-grünen Ratsbündnisses, dass die Linksfraktion das Vorschlagsrecht für den hohen Posten im Rathaus hat. „Wir haben in den vergangenen Wochen viele Gespräche geführt. Da haben sich gute Leute beworben, die das Zeug dazu haben“, so der Linken-Fraktionsvorsitzende Hermann Dierkes auf WAZ-Anfrage.

Qualifizierung entscheidend

Er betont, dass allein die Qualifizierung bei der Wahl entscheidend sei. Unter den Bewerbern seien parteilose wie parteigebundene. Auch Fachdezernenten aus anderen Rathäusern seien interessiert. „Kalter Kaffee“ seien dagegen Mutmaßungen, dass eine Spitzenkraft aus dem NRW-Straßenbaubetrieb im Rennen oder gar Favoritin sei. Eine Findungskommission werde eine Entscheidung vorbereiten und einige Bewerber zu Vorstellungsgesprächen einladen.

In der Dezember-Ratssitzung wird der oder die Neue sicher nicht gewählt. Möglicher Wahltermin könnte der 30. Januar 2012 sein. Diese Ratssitzung ist üblicherweise aber der Etateinbringung vorbehalten. Nächster Termin wäre im März. Im Vorfeld hatte es Streit darüber gegeben, ob erst die Dezernenten- oder die ebenfalls verwaiste Planungsamtsleiterstelle besetzt wird und für die andere eine einjährige Besetzungssperre gilt.