Duisburg. .
Acht Jahre ist es her, dass Benny Martell bei der Casting-Show „Deutschland sucht den Superstar“ ein Millionenpublikum begeisterte und zum Teenie-Idol wurde. Nun betritt er bei einem neuen TV-Projekt wieder die große Bühne. Diesmal soll jedoch vieles anders werden.
Am kommenden Donnerstag (20.15 Uhr ProSieben) wird es für den Duisburger erstmals vor laufender Kamera ernst. Dann startet „The Voice“ - zu Deutsch „die Stimme“. Doch woher kam der Impuls sich nochmals für eine Casting-Show zu bewerben? Martell: „Ich will endlich diesen DSDS-Stempel loswerden. Das Niveau bei the Voice ist einfach ein ganz anderes. Es sind viele Kandidaten dabei, die bereits professionell im Musikgeschäft gearbeitet haben.“ Der Fokus bei der Show, die mit Xavier Naidoo, Nena und Rea Garvey (Ex-Sänger der Band Reamonn) Prominente Jury-Mitglieder gewinnen konnte, soll klar auf den gesanglichen Fähigkeiten der Kandidaten liegen. „Bei DSDS ging es ja eher um die Lebensgeschichte und so“, sagt Martell.
Weg vom alten Image
Fast ein Jahrzehnt ist seit seinem letzten großen TV-Auftritt vergangen. Der Musik ist Martell jedoch treu geblieben. „Hauptamtlich arbeite ich derzeit als Gesangslehrer. Nebenbei habe ich aber auch Songs für einen Verlag geschrieben“, erzählt der Sänger, der das musikalische Talent scheinbar in die Wiege gelegt bekam. Vater Rolf war schließlich jahrelang Trompeter bei den Duisburger Philharmonikern. Nun möchte der 31-Jährige das Image des Teenielieblings ablegen. „Ich hoffe, dass ich mich als der reife Musiker präsentieren kann, der ich eigentlich auch zur DSDS-Zeit schon war“, nennt Martell ein Ziel seines erneuten Ausflugs in die Fernsehwelt, bei dem dem Gewinner des Formats ein Plattenvertrag winkt.
Akutes Lampenfieber verspürt der gebürtige Hamburger eine Woche vor der ersten Live-Show noch nicht. „Das kommt aber noch. Eigentlich bin ich bei jedem Auftritt ein wenig nervös“, gesteht der Musiker. Große Vorteile durch seine bereits gemachten Erfahrungen erwartet er nicht. „Natürlich hab ich das alles schon mal gesehen, aber jetzt geht es wieder bei Null los“, erläutert der Sänger, der die Auftritte des Duisburgers David Pfeffer bei der Show „X-Factor“ bislang noch nicht detailliert verfolgt hat. „Natürlich wünsche ich ihm aber viel Erfolg. Es wäre schön, wenn ein Duisburger mal was gewinnen würde.“ Das hat Martell nun auch wieder selbst in der Hand.