Duisburg. .

„Es ist alles super gelaufen“, blickt Walter Pavenstedt aufs Hafenfest am Wochenende zurück. Und zwar von einer Leiter. Anpacken beim Abbau hieß es gestern für den Organisator des Hafenfestes.

Kirmes, Fischmarkt, Kulturmarkt, Handwerkermarkt, Musikspektakel, Rhein in Flammen, Besucher in sechsstelliger Größenordnung an vier Tagen im Hafenstadtteil – all’ das wird organisiert von fünf Leuten.

Pavenstedt ist von Anfang an dabei, Mario Adams, Rudolf Gande, Dr. Bernhard Weber und Anja Reisewitz sind seine Mitstreiter – ehrenamtlich wohlgemerkt und in diesem Jahr ganz besonders stolz auf ein gelungenes Fest-Wochenende zwischen Neumarkt und Leinpfad. Nach der Loveparade waren die Sicherheitsauflagen härter denn je, zudem war mit Wetterkapriolen der gefährlicheren Art zu rechnen.

Dreimal habe es am Sonntag Sturmwarnungen von der Feuerwehr gegeben, berichtet Pavenstedt, dreimal habe man die Runde gemacht, um Händler und Schausteller vorzuwarnen: „Wir waren ständig in Hab-Acht-Stellung.“

Engagement nach Feierabend

Rund 100 Ordner waren während der vier Feier-Tage im Hafenstadtteil unterwegs, regelten den Verkehr, passten auf, dass es nirgendwo eng wurde. Was ihnen gelang, trotz einer gegenüber dem Vorjahr noch höheren Besucherzahl. Durchweg friedlich sei’s gewesen, meint Pavenstedt: „Und alle machten einen zufriedenen Eindruck.“

Kein Wunder, wenn man auf die Vorbereitung zurückblickt. Er komme, sagt Pavenstedt, im Jahr auf etwa 100 Arbeitstage im Dienste des Hafenfestes: „Man arbeitet jeden Tag daran.“ Und zwar nach Feierabend. Im Hauptberuf ist er Einkaufsleiter bei der Hafengesellschaft Duisport.

Und seine Aktivitäten für inzwischen 18 Hafenfeste haben – nach eigenem Bekunden – „ganz dämlich angefangen“. Nämlich mit dem Wunsch des damaligen Hafen-Vorstandes, der Hafen-Chor möge doch einmal vor der „Schifferbörse“ das eine oder andere Lied anstimmen.

„Wir sind ja hörige Menschen“, erinnert sich der musikalische Fest-Organisator, der die Gesangsdarbietung mit einem Grillstand kombinierte, um ein bisschen Geld in die Chor-Kasse zu bekommen. Im Publikum war Oberbürgermeister Josef Krings, der regte eine Wiederholung des Musik-Spektakels an, „da war’s passiert“, eine Tradition war geboren.

18. Ruhrorter Hafenfest

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