Wohl erst zum Ende des Jahres soll die Haltestelle Waldfriedhof (früher: Neuer Friedhof) komplett umgebaut sein. Zur Zeit herrscht dort Baupause: Die Baustelle ruht.
„Eigentlich sollte der Umbau schon im Frühjahr beendet sein“, ärgerte sich gestern eine Friedhofsbesucherin. Und so haben weiterhin gerade ältere Menschen oder solche mit Gehbehinderungen Schwierigkeiten, die hier in Hochlage fahrende U 79 über die Treppen zu erreichen.
Dabei sieht der Plan gut aus: Zwei neue Aufzüge sollen die Haltestelle barrierefrei machen. Doch weder an den Aufzügen, noch an der Rolletreppe wird gearbeitet. Rollstuhlfahrer brauchen die Haltestelle erst gar nicht anfahren, wenn sie nicht Helfer haben, die sie die Stufen hinauf oder herunter tragen.
Rund 2,5 Millionen Euro wird der barrierefreie Ausbau am Ende kosten. Die Haltestelle soll gleichzeitig ihr Schmuddelimage früherer Jahre verlieren, der Einsatz von viel Glas dabei helfen, den Angstraum der etwas abseits der nächsten Wohnbebauung liegenden Haltestelle zu beseitigen.
Nach der Fertigstellung wird es insgesamt drei Zugänge von der Düsseldorfer Straße zur Haltestelle geben: Über den bereits bestehenden Weg entlang der Böschung, über eine großzügige Treppe und über den Fahrstuhl. Geplant sind zusätzlich noch überdachte Fahrradständer. Alles soll von der Straße aus gut einsehbar sein. Das gilt dann – laut Plan – auch für den Fahrkartenautomaten.
Eine der Ursachen für die Verzögerung ist nach Angaben der Stadt, die hier Bauherr ist, dass zahlreiche Aufträge im Zusammenhang mit dem Konjunkturpaket II vergeben wurden und die Firmen nicht nachkommen. Ferner ist Urlaubszeit. Doch alles das hilft denjenigen nicht weiter, die auf barrierefreie Haltestellen angewiesen sind. Oftmals sind es ja gerade ältere und gehbehinderte Menschen, die die Haltestelle Waldfriedhof nutzen, zu dem ein separater Zugang führt. Solange die Aufzüge nicht in Betrieb sind und die Rolltreppen nicht funktionieren, sollten vor allem Rollstuhlfahrer die Haltestelle Waldfriedhof der U 79 meiden.
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