Duisburg. .
Kommt bald wieder Leben in die „Alte Feuerwache“ an der Friedenstraße in Hochfeld? Zumindest haben die Verantwortlichen nun aus dem Bewerberverfahren ihren Wunsch-Betreiber ausgewählt.
Der muss nun noch die Bezirksregierung Düsseldorf überzeugen, die aufgrund der öffentlichen Förderung ihr Plazet geben muss. Als neuer Betreiber der Alten Feuerwache ist die Event & Projekt Solution GmbH (EPS) aus Rheinbreitbach südlich von Bonn vorgesehen, die gemeinsam mit der Kanon Musik und Veranstaltungsagentur aus Duisburg der Alten Feuerwache neues Leben einhauchen soll, nachdem der alte Trägerverein insolvent wurde.
Optimale Lösung
Die EPS GmbH ist vor allem auf die Weiterbildung in den Bereichen Eventmanagement, Reiseleitung und Animation spezialisiert und hält die Hochfelder Einrichtung für eine optimale Lösung. „Im ersten Stock haben wir 15 angehende Eventmanager, die im Erdgeschoss die Praxis bei den Veranstaltungen mitbekommen“, ist EPS-Geschäftsführer Marc Harreiter im Gespräch mit der NRZ ganz begeistert von dem Möglichkeiten in der alten Feuerwache. Er wolle sich in Hochfeld langfristig engagieren und das Objekt auch als Kultur- und Stadtteilzentrum weiter führen.
Da trifft es sich gut, dass er als Mitbetreiber die Kanon Musik und Veranstaltungsagentur mit im Boot hat. Denn deren Geschäftsführer Norbert Knabben ist nicht nur Duisburger, sondern auch schon lange in der Kulturszene in Duisburg unterwegs. Welcher kulturellen Schwerpunkte die beiden setzen wollen, wird sich in den nächsten Wochen herauskristallisieren. Harreiter: „Wir diskutieren noch. Ein Schwerpunkt werden multikulturelle und musikalische Veranstaltungen sowie Kabarett und Comedy sein.“
"Wir sind nicht der große böse Bruder"
Die Gastronomie der Alten Feuerwache will Harreiter, sollte er den endgültigen Zuschlag bekommen, zunächst jeweils nur bei Veranstaltungen öffnen: „In einem zweiten, dritten, vierten Schritt denken wir dann über ganztägige Öffnungszeiten nach.“ Schließlich müsse sich ja erst wieder herumsprechen, dass in der Alten Feuerwache etwas passiert.
Keine Angst, so Harreiter, bräuchten die Mieter haben, die jetzt noch einige Büroräume an der Friedenstraße haben: „Wir werden mit allen Gespräche führen. Wir sind nicht der große böse Bruder, der alle vertreiben will.“