Duisburg. .

Leer und öd wartet die neue Bahnhofsplatte über der A 59 auf eine großstädtische Gestaltung, aber auch damit wäre das Bahnhofsumfeld noch nicht im Idealzustand.

Einen „Schandfleck“ nennt beispielsweise die SPD Neudorf eine Ruine in unmittelbarer Nähe des Verkehrsknotenpunktes, an der Ecke Kolonie- / Neue Fruchtstraße, die seit Jahren vor sich hin gammelt.

Einst als „Metaluna“ ein Treff für junge Gäste, sollte die Gastronomiegeschichte in Form eines Hamburger-Grills für automobile Kundschaft fortgeführt werden. kein einfaches Vorhaben wegen der Nähe zur Wohnbebauung, dennoch wurde ein Babauungsplan für die prominente Ecke auf den Weg gebracht. Doch der Investor überlegte es sich anders. Die Stadtplaner können erst nach einer Zwei-Jahres-Frist neu überlegen.

Parkplatzsituation katastrophal

Helmut Aengenheyster von der Neudorfer SPD fordert: „Die Ruine abreißen und das Gelände anders nutzen. Die Parkplatzsituation am Ostausgang des Hauptbahnhofs ist katastrophal. Da würde es sich doch anbieten das Gelände hierfür vorläufig nutzbar zu machen.“ Das allerdings wäre Sache des Grundstückseigentümers.

Auf der anderen Seite des Bahnhofs, in der sogenannten „Verknüpfungshalle“ wird sich wohl deutlich früher etwas tun. Die drei Ladenlokale in der Passage parallel zum Busbahnhof werden einer neuen Gestaltung weichen. Das steht fest. Wie’s künftig aussehen soll, aber noch nicht.

Großzügigere Gestaltung geplant

Dazu bedarf es wegen komplizierter Eigentumsverhältnisse unter den Gleisen noch einiger Absprachen zwischen Stadt und Bahn. Was sich abzeichnet, ist auf jeden Fall eine großzügigere Gestaltung des Hallen-Inneren als bisher.

Denkbar wäre beispielsweise ein DB Service-Store, wie er in jüngster Zeit bei mehreren Bahnhofsumbauten realisiert wurde, Größe von 20 bis 200 qm Ladenfläche. Das Waren- und Dienstleistungsangebot umfasst Fahrkartenverkauf, Fahrplanauskünfte, Beratung, Snacks, Getränke, Tabakwaren, Zeitungen, dazu eventuell noch Lottoannahme, Ticket-Verkauf und touristische Angebote. Und das alles mit langen Ladenöffnungszeiten. Geführt werden die DB Service-Stores von selbstständigen Franchise-Nehmern. „Werden Sie Ihr eigener Chef“, wirbt die Bahn um Interessenten.