Duisburg. .

Die Kripo Duisburg warnt vor raffinierten Betrügern. Denen gelang es zuletzt häufig, Gutgläubige - meist ältere Menschen - dazu zu bringen, vorab die Zulassungskosten für ein vermeintlich gewonnenes Auto zu überweisen.

Die Kripo stellt klar: Es gibt keine Gewinne, die vorher Geld kosten!

In den vorliegenden Fällen erhielten die Geschädigten zunächst einen Anruf. Sie wurden gefragt, ob sie gelegentlich an Preisausschreiben oder anderen Gewinnspielen teilnähmen. Bestätigt der Angerufene dies, wird ihm mitgeteilt, dass er angeblich einen nagelneuen Audi A 5 gewonnen habe. Das Auto stehe noch in der Türkei und müsse überführt werden.

Danach verweist der Anrufer auf einen angeblichen Notar oder Rechtsanwalt, der sich um alles kümmere. Geschädigte erhalten die Handy-Nummer des „Notars“ und werden bei Rückruf als Gewinner begrüßt. Man erhält ein Aktenzeichen, wird gefragt, ob bei der vermeintlichen Autoübergabe zum Beispiel Pressevertreter und die Sponsoring-Firma dabei sein dürfen.

Per Western Union

Wer erst einmal vorab per Western Union eine Summe in die Türkei überwiesen hat, dem werden immer wieder neue Gründe für weitere Überweisungen genannt (Schwierigkeiten an der Grenze, zusätzlicher Einfuhrzoll, Autopanne, etc.).

Es ist möglich, dass die Täter sogar unter Telefonnummern anrufen, die echten Anwalts- und Notarkanzleien in Deutschland zugeordnet sind. Falls ein misstrauischer Gewinner also im Internet nachschaut, ob es die Anwaltskanzlei tatsächlich gibt, wird er feststellen, dass es sich um eine seriöse Kanzlei handelt. Ein Anruf bei der echten Kanzlei würde den Betrug auffliegen lassen, aber die Geschädigten begnügen sich meist mit dem Interneteintrag.