Duisburg. .
Mit einem Vorstands-Duo regeln die Stadtwerke-Dachgesellschaft DVV und die Verkehrsbetriebe DVG die Nachfolge des aus Gesundheitsgründen ausscheidenden DVG-Vorstandsvorsitzenden Klaus Siewior.
An die Spitze des DVG-Vorstandes soll mit Marcus Wittig der Finanzchef der DVV rücken. In die Via, das gemeinsame Verkehrsverbundunternehmen der Mülheimer MVG, der Essener Evag und der DVG, soll DVV-Personalchef David Karpathy einziehen. Dies müssen auch noch die drei Partnerunternehmen beschließen.
Rasche Einigung
Mit den Personalbeschlüssen der Aufsichtsräte von DVG und DVV haben sich die kommunalen Unternehmen am Montag rasch auf eine interne Nachfolgelösung geeinigt, die möglichen politischen Überlegungen oder Begehrlichkeiten einen Riegel vorschiebt. Die Berufung des Finanzexperten Wittig an die DVG-Spitze ist zugleich, so heißt es, ein Signal, dass Profitabilität bei der DVG künftig noch stärker im Vordergrund stehen soll. Das operative Fahrdienstgeschäft im DVG-Vorstand, der wie bei Evag und MVG wechselseitig mit Vorständen der drei Verkehrsunternehmen besetzt ist, übernimmt Klaus-Peter Wandelenus von der MVG. Dritter DVG-Vorstand bleibt Horst Zierold (Evag).
DVV-Aufsichtsratschef OB Sauerland sowie der DVG-Aufsichtsratsvorsitzende und SPD-Fraktionschef Mettler bedauerten den Rückzug Siewiors. Sauerland lobte ihn als „einen der Architekten der interkommunalen Nahverkehrskooperation“. Auch DVV-Chef Janning drückte sein Bedauern aus, dass Siewior den Stadt-Konzern nach über 30 Jahren verlässt.