Duisburg. .

Die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV) hat den Umbau der Konzernspitze vollendet. Marcus Wittig ist ab 2011 neuer Finanz-Geschäftsführer.

Mit der Bestellung von Marcus Wittig zum Finanz-Geschäftsführer der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (DVV) vollenden Aufsichtrat und Geschäftsführung die Umbildung an der Konzernspitze des Duisburger Multidienstleistungsunternehmens. Einen entsprechenden Beschluss fasste jetzt das Aufsichtsgremium. Der 38-jährige wird die neue Position Anfang 2011 besetzen.

„Mit dieser Entscheidung kann die DVV konsequent ihren Kurs der Neupositionierung als Multidienstleistungsunternehmen fortsetzen und den weiteren Ausbau der Geschäftsfelder Versorgung, Mobilität, Services sowie IT und Telekommunikation vorantreiben“, sagt Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland, Aufsichtsratsvorsitzender der DVV.

Schwarze Null soll 2012 erreicht werden

Notwendig wurde die Einrichtung eines eigenständigen Finanzressorts durch die komplexer werdende Unternehmensstruktur der Holding. Die Tochtergesellschaften des Konzerns, darunter die Stadtwerke Duisburg AG(SWDU AG), die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) und die octeo Multiservices GmbH, agieren mittlerweile in zahlreichen Markt- und Wettbewerbssituationen auch außerhalb Duisburgs. Auch die zunehmende Vernetzung einzelner Unternehmen in Kooperationen verlangt nach einer eigenständigen finanzwirtschaftlichen Steuerung aller Unternehmensaktivitäten aus der Konzernspitze heraus. „Den erfolgreichen Kurs des Unternehmens müssen wir angesichts der erkennbaren Herausforderungen in den Märkten auch durch eine Straffung in der Organisations- und Führungsstruktur begegnen“, sagt Dr. Hermann Janning, Vorsitzender der Geschäftsführung der DVV.

Die Unternehmensstrategie der DVV und ihrer Tochtergesellschaften führte in den letzten Jahren zu einer positiven Geschäftsentwicklung: Bei einem Gesamtumsatz von 1,2 Milliarden Euro stieg der Außenumsatz des Konzerns von 726,5 Mio Euro (2008) auf 835,7 Mio Euro. Der Konzernjahresüberschuss erhöhte sich um 3,4 Mio Euro auf 7,5 Mio Euro.

Der erfolgreiche Konsolidierungskurs zeigt sich insbesondere beim Einzelabschluss der Holding. Sie konnte ihren Verlust von 14,6 Mio Euro (2008) auf 7,9 Mio Euro (2009) nahezu halbieren. Ziel ist es, mit Ablauf des Geschäftsjahres 2012 eine „schwarze Null“ zu erreichen.

Stadtwerke-Vorstand bleibt

Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Foto: Stephan Eickershoff/WAZFotoPool © WAZ FotoPool

Die DVV-Spitze besteht ab Januar nächsten Jahres aus dem Vorsitzenden der Geschäftsführung Dr. Hermann Janning, zugleich Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Duisburg AG, dem Vorstandsvorsitzenden der DVG, Klaus Siewior, der in der Holding das Geschäftsfeld Mobilität verantwortet, dem Personalgeschäftsführer David Karpathy und aus Marcus Wittig, der für das Finanzressort verantwortlich zeichnen wird.

Da eine holdingweite Zuständigkeit für den Bereich Technik zukünftig wegen der unterschiedlichen Geschäftsfelder immer weniger sinnvoll ist, werden die Führungsverantwortungen in die Vorstände der Tochtergesellschaften Stadtwerke Duisburg AG und Duisburger Verkehrsgesellschaft AG planmäßig verlagert.

So wird Dr. Edmund Baer, Technik-Vorstand der Stadtwerke Duisburg AG, diesen Bereich weiterhin leiten und zudem die strategische Steuerung aller Unternehmensaktivitäten der SWDU AG sowohl im Bereich der erneuerbaren Energien als auch mit Blick auf intelligente Technologien bündeln. In der DVG verantwortet Klaus-Peter Wandelenus den Technik-Bereich seit 1. Januar 2008.

Marcus Wittig ist seit 2007 in der DVV beschäftigt, 2008 übernahm er als Bereichsleiter die „Strategischen Finanzen“.