Duisburg/Oberhausen. .

Ermittlungserfolg für die Kripo Duisburg: Sie konnte den Jugendlichen ermitteln, der am 22. März auf eine Straßenbahn der DVG geschossen hatte. Ein Duisburger prahlte mit den Schüssen, ein 18-jähriger aus Oberhausen aber ist der Täter.

Die Kriminalpolizei Duisburg hat den Jugendlichen ermittelt, der am 22. März in Duisburg-Vierlinden (Bezirk Walsum) Walsum zwei Schüsse auf eine Straßenbahn der DVG-Linie 903 abgefeuert hatte: Der Schütze ist ein 18-Jähriger aus Oberhausen. Seine Waffe: eine Luftpistole.

Den Schuss hatte der Straßenbahnführer am 22. März um etwa 11.20 Uhr von der Ecke Friedrich-Ebert-/Bahnhofstraße gemeldet. Fahrgäste hatten einen Knall gehört und den Fahrer auf die beschädigten Fenster hingewiesen, als die Bahn zwischen den Haltestellen Watereck und Vierlinden Richtung Stadtmitte unterwegs war. Polizisten entdeckten vor Ort tatsächlich zwei kleine Löcher in den Seitenscheiben. Der Straßenbahnführer hatte in der Nähe des Tatorts zwei Jugendliche hinter Büschen im Bereich des dortigen VW-Händlers gesehen, die dann mit einer Sporttasche weggelaufen sein sollen.

Anonymer Hinweis brachte Polizei auf die Spur des Täters

Kurz nach Bekanntwerden der Tat ging bei der Polizei Duisburg ein anonymer Hinweis auf einen 17-jährigen Schüler aus Walsum ein, der sich vor Freunden mit der Tat gebrüstet hatte. Nach den weiteren Ermittlungen der Polizei hatte jedoch nicht der 17-Jährige geschossen, sondern sein Freund aus Oberhausen (18).

Der hatte sich eine frei verkäufliche Luftpistole zugelegt und wollte sie ausprobieren. Die Straßenbahn in Duisburg-Walsum schien ihm für seinen Test ein treffliches Ziel. Bei der Wohnungsdurchsuchung in Oberhausen fand die Polizei die Waffe. Der 18-Jährige räumte die Tat ein.

Bei den Schüssen auf die Straßenbahn hatte er sich keine Gedanken darüber gemacht, dass er damit auch Menschen hätte verletzen können. Ihn erwarten jetzt eine Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung und Schadensersatzforderungen der DVG. (pw/WE)