Duisburg. . Die Gewinnerin des Supersize-Model-Castings von Ulla Popken, Jennifer Winkler aus Duisburg, ist stolz auf ihre Pfunde. Ihr Talent brachte ihr bis jetzt schon viele Jobs ein. Doch ihre Tätigkeit als Verwaltungsfachangestellte möchte sie nicht missen.

Gleich zu Beginn zeigt Model Jennifer Winkler aus Duisburg ihr Star-Gesicht. „Jennifer verspätet sich leider um fünf Minuten. Sie kommt von einem Shooting“, bittet Nicola Karmires, PR-Referentin der Modefirma Ulla Popken um Verständnis.

Wie eine Diva präsentiert sich Jennifer Winkler dann aber nicht. Das Neu-Model fühl sich in seinem „Doppelleben“ pudelwohl.

Eigentlich ist Jennifer Winkler Verwaltungsfachangestellte bei der Stadtverwaltung in Düsseldorf. Seit dem Oktober des vergangenen Jahres geht die Hombergerin aber auch noch einer interessanten Nebentätigkeit nach. Bei einem Modelcasting von Ulla Popken hat sie sich gegen über 1700 Mitbewerberinnen durchgesetzt und grüßt nun aus den Katalogen des Modeunternehmens, das auf Damenmode ab Größe 42 spezialisiert ist. „Für die Teilnahme am Casting gab es zwei Bedingungen. Die Bewerberin musste Laie im Modegeschäft sein und mindestens Kleidergröße 42 tragen“, fasst Nicola Karmires zusammen. Zwei Kriterien, die auf Jennifer Winkler zutrafen. Mittlerweile ist sie schon ein Routinier im Modegeschäft.

weitere Videos

Erstes Shooting in Miami

Die Arbeit am Schreibtisch möchte die 25-Jährige nicht missen. „Ich finde es toll, dass sich die beiden Tätigkeiten voneinander unterscheiden. So wird einem nie langweilig“, sagt das Model, das sein Debüt vor der Kamera im Dezember in Miami gab. Mittlerweile wurde sie bereits für drei Kataloge abgelichtet . Weitere Jobangebote sind bereits bei ihrer Hamburger Agentur hinterlegt. Der Grund für das große Interesse am „Jungmodel“ ist simpel. „Jennifer ist einfach gut“, macht Nicola Karmires klar.

Verändert hat sie sich trotz des ganzen Rummels kaum, behauptet die offene, sympathische und selbstbewusste Duisburgerin. Perfekt für den Modeljob: Die Blondine ist über 1,80 groß. Probleme mit ihren Rundungen hatte Jennifer Winkler nie. „Als Jugendliche war ich schlanker. Als sich das geändert hat, fand ich das nicht schlimm. Nichtsdestotrotz ist es toll, durch die Anfragen und die Fotos eine Bestätigung zu erfahren“, erzählt sie. Ihr Freund und die Familie unterstützen sie bei der Doppelbelastung nach Kräften. „Die waren von Anfang an begeistert“, erinnert sich das Model.

Ein Model-Leben à la Heidi Klum führt die gelernte Verwaltungsfachangestellte jedoch nicht. „So stressig, wie das in den Fernsehshows dargestellt wird, ist es bei mir nicht. Das Gute bei Shootings für Supersizemode ist, dass immer etwas Leckeres zu essen da ist“, erzählt Winkler, die trotz gelegentlicher Nascherei auf ihre Ernährung achtet. Mit dem Rampenlicht musste sich die 25-Jährige beim Start ihrer zweiten Karriere zunächst einmal anfreunden. „Ich bin im Grunde ein sehr Hilfsbereiter Mensch. Es war für mich zu Beginn komisch, dass bei den Fotoshootings Friseure und Stylisten da waren und für mich alles erledigt haben“, beschreibt die Hombergerin.