Duisburg. .
Am Rheinufer in Duisburg wurde eine männliche Wasserleiche angespült. Die Polizei geht nicht davon aus, dass es sich bei dem Toten um den noch vermissten Matrosen des Säuretankers Waldhof handelt.
Am Duisburger Rheinufer in Höhe Kilometer 793 wurde am Donnerstag eine Wasserleiche an Land gespült. Der Kapitän jener Fähre, die täglich zwischen Orsoy und Walsum verkehrt, entdeckte den leblosen Körper und verständigte die Wasserschutzpolizei. Laut Polizeisprecher Stefan Hausch handelt es sich bei der bislang nicht identifizierten Leiche mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aber nicht um den Matrosen, der seit dem Schiffsunglück des Säure-Tankers „Waldhof“ im Januar bei St. Goarshausen (Loreley) vermisst wird.
„Haarfarbe, Schuhgröße und Figur der Leiche stimmen nicht mit den Angaben überein, die wir zum Vermissten haben“, erklärte Hausch. Die Obduktion habe ergeben, dass es keine Anzeichen auf Ge-walteinwirkung oder Fremdverschulden gebe. Zur Beseitigung letzter Zweifel solle nun aber noch ein DNA-Abgleich durchgeführt werden. Die Leiche muss nach Einschätzung der Ermittler rund zwei Monate im Wasser getrieben sein. „Es kann Wochen dauern, bis wir Klarheit über die Identität haben“, so Hausch.