Duisburg. . Immer mehr Eltern in Duisburg suchen für ihre Kinder einen Platz in der Offenen Ganztagsschule. Doch obwohl die Schulen die Plätze gerne erweitern würden, sind der Stadt als Haushaltssicherungskommune die Hände gebunden. Mehr als 1000 Plätze fehlen.
In Duisburg haben immer mehr Eltern den Wunsch, für ihre Kinder einen Platz in einer Offenen Ganztagsschule zu bekommen. Viele Schulen der Primarstufe würden diesem Wunsch auch gerne nachkommen. Aber der Stadt sind als Haushaltssicherungskommune die Hände gebunden.
Fördergelder sind aufgebraucht, die Kapazität erschöpft, es fehlt an Einrichtungen.
Genaue Zahlen gibt es nicht. Man gehe aber von mehreren tausend Schülern aus, die aktuell nicht berücksichtigt werden können, sagt Ralph Kalveram, Referatsleiter Schulbetrieb und Verwaltungsservice von der Bildungsholding Duisburg.
Schulen wollen, dürfen aber nicht erweitern
4700 Plätze gibt es an den Grundschulen der Stadt. Doch der Bedarf übersteigt dieses Angebot. Es melden sich Schulen, die bislang kein Ganztagsangebot haben, und Schulen, die ihr bestehendes gerne ausweiten würden. „Wir dürfen nicht erweitern. Es melden sich immer wieder einzelne Schulen. Aber wir können nicht handeln und sind mit dieser Situation überhaupt nicht glücklich“, sagt Kalveram.
Eine Erhebung des genauen Bedarfs soll es vorerst nicht geben. Schließlich wolle man keine falschen Erwartungen wecken. Aber: „Wir sind in politischen Überlegungen und möchten schnellstmöglich eine Lösung finden“, so Kalveram.
Keine Lösung in Sicht
Wie so eine Lösung aussehen könnte, ist unklar. Fest steht nur, dass es angesichts leerer Kassen vorerst keine kommunalen Mittel geben wird. Gespräche zwischen der Bildungsholding, der internen Finanzabteilung und der Bezirksregierung sind angelaufen.
Eine Lösung sei aber erst für das Schuljahr 2012/2013 in Sicht. Kalveram: „Im Moment kann der Ausbau des Angebots an Offenen Ganztagsschulen nicht erfolgen. Aber wir wollen natürlich, dass er weitergeht.“