Duisburg/Oberhausen. .

Die Verhaftung eines Italieners in Oberhausen steht nicht in Zusammenhang mit den Duisburger Mafia-Morden. Aus Sicht der Duisburger Polizei sitzen alle, denen eine Beteiligung an den Mafia-Morden nachweisbar war, hinter Schloss und Riegel.

Die Verhaftung eines 51-jährigen Italieners, der ein mutmaßliches Mitglied der kalabrischen Mafia-Organisation ‘Ndrangheta sein soll, steht nicht in Zusammenhang mit den Duisburger Mafia-Morden vom August 2007. Darauf wies Polizeisprecher Ramon van der Maat am Montag auf DerWesten-Anfrage hin. „Diese Fälle haben nichts miteinander zu tun. Aus Sicht der Duisburger Polizei sitzen alle, denen wir eine Beteiligung an den Mafia-Morden nachweisen konnten, hinter Schloss und Riegel.“

Kräfte der Duisburger Kriminalpolizei hatten am Freitag mit Unterstützung eines Spezial-Einsatzkommandos den mit internationalem Haftbefehl gesuchten Mann in einer Oberhausener Pizzeria aufgegriffen. Deren Besitzer betonte gegenüber der WAZ, dass „er den Mann nicht kenne“ und dieser nur als Gast bei ihm eingekehrt sei. Der in italienischen Medien als „König der Drogen-Dealer“ bezeichnete Bruno P. habe sich widerstandlos festnehmen lassen, bestätigte die Duisburger Polizei. Die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf prüft nun, ob und wann der Verhaftete auf Gesuch der italienischen Justizbehörden an sein Heimatland ausgeliefert wird.