Rom. .
Bei Großeinsätzen gegen Mafia-Clans hat die italienische Polizei Besitz im Wert von 1,3 Milliarden Euro beschlagnahmt. Zu den Objekten gehören Unternehmen, Urlaubs-Anlagen und Grundstücke.
Die italienische Polizei hat bei zwei Einsätzen gegen die Mafia im Süden des Landes Besitztümer im Wert von gut 1,3 Milliarden Euro beschlagnahmt und mehrere Verdächtige festgenommen. Bei einem Einsatz gegen den Casalesi-Clan, einen als besonders gefährlich eingestuften Clan der neapolitanischen Camorra, seien Unternehmen, Urlaubsanlagen, Wohnungen und Grundstücke im Wert von rund einer Milliarde Euro für beschlagnahmt erklärt worden, berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Montag.
„N drangheta“-Immobilien im Millionenwert
17 Verdächtige, darunter Nicola Schiavone, Sohn des früheren Camorra-Chefs Francesco Schiavone genannt Sandokan, wurden verhaftet. Ihnen werde vor allem Mitgliedschaft in einer mafiösen Vereinigung und Betrug bei Ausschreibungen zur Last gelegt, berichtete Ansa.
Der zweite Polizeieinsatz richtete sich dem Bericht zufolge gegen die kalabrische Mafia „Ndrangheta. Die Ermittler beschlagnahmten demnach Immobilien im Wert von 330 Millionen Euro des bekannten Unternehmers Gioacchino Campolo, der als „Pokerkönig“ bekannt ist und Verbindungen zu örtlichen Mafiabossen unterhalten soll. In den vergangenen Wochen waren der italienischen Polizei immer wieder Fahndungserfolge gegen die Mafia gelungen. (afp)