Duisburg. .

Nicole Upphoff, mehrfache Olympiasiegerin im Dressurreiten, ist Schirmherrin des Kinderschutzbundes Duisburg. Vereinsvorsitzende Gerhild Tobergte hält Upphoff für "die Ideale Vertreterin in der Öffentlichkeit". Der Schutzbund kann Hilfe gebrauchen.

Vier olympische Goldmedaillen, Weltmeistertitel, Europameistertitel, Deutsche Meisterschaften – und jetzt hat sie noch einen Titel: Deutschlands Vorzeige-Dressurreiterin Nicole Uphoff ist Schirmherrin des Kinderschutzbundes Duisburg.

„Ich will darauf aufmerksam machen, dass es auch in Duisburg Probleme gibt und zeigen, dass man helfen kann“, umriss die Baerlerin ihre Zielsetzung beim Kinderschutzbund. Nicole Uphoff hat selber zwei Söhne, sieben und drei Jahre alt.

Der Kinderschutzbund kann Hilfe gut gebrauchen bei seinen vielfältigen Aktivitäten. Rund 200 000 Euro müsse man alljährlich einwerben, hinter den Arbeitsplätzen der Festangestellten stehe immer wieder ein dickes Fragezeichen, schilderte die 1. Vorsitzende Gerhild Tobergte gestern die Lage: „Wir sind ein kleiner Verein. Was wir nicht selber schaffen, das passiert nicht.“ Nicole Uphoff sei für den Kinderschutzbund „die ideale Vertreterin in der Öffentlichkeit“.

Reichlich zu tun

Zu tun gebe es Duisburg mehr als reichlich. Zwei Kleiderläden betreibt der Kinderschutzbund in Marxloh und Hochfeld. Er bietet ein Kinder- und Jugendtelefon und ein Elterntelefon an, betreibt eine Beratungsstelle für alle Probleme von Kindern, Jugendlichen, Angehörigen und Eltern an, veranstaltet Spielgruppen, Bastelgruppen und Elternkurse, vermittelt „Wunsch-Omas“ und „Wunsch-Opas“, also aktive Senioren, die mit Kindern , spielen, basteln, mit ihnen spazieren gehen oder vorlesen – und so den Eltern etwas freie Zeit verschaffen.

Uphoffs neue Rolle soll Kindern auch Anreiz sein, selbst Sport zu treiben. Sport sei nicht nur gesund, so Tobergte, sondern ermögliche auch gesellschaftliche Teilhabe. Im Februar steht eine Kinder-Olympiade im „Forum“ auf dem Programm – die vielfache Medaillengewinnerin wird dabei sein.