Die Nachricht vom Ausfallen des Targobank-Runs führte im Vorstand des Kinderschutzbundes Duisburg zu einem Krisengespräch.

Aus dem Unternehmensmarathon floss dem Ortsverband in den vergangenen Jahren jeweils eine Summe von 15 000 Euro für die sozial-integrativen Spielgruppen im sozialen Brennpunkt Marxloh zu. Das Aus für den Lauf bedeutete zunächst auch das Aus für den Jahresetat dieses Projektes.

Dennoch: „Wir halten die Entscheidung der Targobank, auf den Lauf, der immer auch ein fröhliches Stadtfest war, in diesem Jahr zu verzichten, ohne Einschränkung für menschlich richtig. Sie ist Ausdruck der Pietät, die wir alle in Duisburg dem Leid und der Trauer schulden, die die Loveparade verursacht hat,“ sagt Gerhild Tobergte, Vorsitzende des Kinderschutzbundes in Duisburg.

Wie aber konnten die Kinder davor geschützt werden, in anderer Form Opfer der Ereignisse zu werden? In diesem Sinne hat die Vorsitzende das Gespräch mit der Targobank gesucht und man fand rasch eine unbürokratische Lösung: Das Geldinstitut stellt dem Kinderschutzbund demnach in diesem Jahr 10 000 Euro für die Kindergruppen in Marxloh zur Verfügung.