Duisburg. .
Laut Gerichtsbeschluss muss das Djäzz um 1 Uhr schließen - für den Club der Ruin. Nun fordern die Jusos die Dezernenten auf, "einen der wenigen Orte in der Stadt, wo sich gelebte Kunst und Kultur überhaupt entfalten kann", zu retten. Außerdem wollen Unterstützer am 29. Januar für den Erhalt des Clubs demonstrieren.
Die Jusos fordern Ordnungsdezernent Wolfgang Rabe und Kulturdezernent Karl Janssen auf, sich für den Erhalt des Kulturclubs Djäzz einzusetzen. Dieser sei einer der wenigen Orte in Duisburg, an dem sich gelebte Kultur entfalten könne.
Mit Unverständnis reagieren auch die Duisburger Jungsozialisten (Jusos) auf den Gerichtsbeschluss, nach dem der Kulturclub Djäzz auf der Börsenstraße in der Innenstadt um 1 Uhr schließen muss, was für den Club den Ruin bedeutet. Das Djäzz sei keine einfache Diskothek, sagt Jennifer Metzlaff, Mitglied im Vorstand des Duisburger SPD-Nachwuchses, sondern einer der wenigen Orte in der Stadt, wo sich gelebte Kunst und Kultur überhaupt entfalten können.
Kultur ohne öffentliche Gelder
Beispiele dafür seien nicht nur die Konzerte internationaler Musiker im Djäzz, sondern auch die Film- und Literaturvorträge sowie die wechselnden Kunstausstellungen. „Dabei erhält das Djäzz keine öffentlichen Gelder, um sein gelungenes Programm zu finanzieren“, loben die Jusos.
„Ich kann den Unmut vieler junger Duisburger durchaus nachvollziehen“, sagt Benedikt Falszewski, Vorsitzender der Duisburger Jusos. Es sei unverständlich, warum Betroffene und Behörden zu keinem Konsens gelangen konnten, so Falszewski.
Demo-Aufruf bei Facebook
Sein Appell: „Es muss schnell eine Lösung gefunden werden, damit dieses Stück Kultur in Duisburg nicht unwiderruflich zerstört wird. Ich fordere deshalb Ordnungsdezernent Wolfgang Rabe und Kulturdezernent Janssen dazu auf, sich schnell und unbürokratisch für den Erhalt des Djäzz einzusetzen.“
Auch im sozialen Netzwerk Facebook gibt es jetzt bereits Unterstützer-Gruppen, die sich die Rettung des DJäzz auf die Fahne geschrieben haben. Ein Facebook-User schlägt etwa vor, an der Ratssitzung am kommenden Montag teilzunehmen: "Prima Gelegenheit, als interessierter Bürger einfach mal nachzufragen......" Andere planen schon eine Demonstration durch die Stadt, die am 17. Januar, 20 Uhr, im DJäzz organisiert werden soll oder tauschen sich einfach in dem Forum aus, um weitere Protest-Möglichkeiten gegen die verordnete Sperrzeitverlängerung auszuloten.