Duisburg. .
Ikea ist schon da, Ostermann und Höffner stehen in den Startlöchern: Aber wie viele Möbelriesen verträgt Duisburg überhaupt? Das soll SPD, Grünen und Linken ein Gutachten beantworten. Sie bremsen die Ostermann-Ansiedlung.
Im Planungsausschuss des Stadtrates Duisburg haben sich SPD, Grüne und Linke am Donnerstag dem Start eines Bebauungsverfahrens für die Ostermann-Ansiedlung in Meiderich widersetzt. Wie berichtet, will sich der Möbel-Riese neben Ikea ansiedeln.
Da aber zugleich der noch größere Möbelhandel Höffner von Kurt Krieger aufs ehemalige Güterbahnhofsgelände am Hauptbahnhof drängt, wollen die drei Fraktionen zunächst durch ein Gutachten geklärt wissen, wie viel Möbelhandel Duisburg überhaupt verträgt.
Diese Untersuchung soll bis zur Ratssitzung am 17. Januar abgeschlossen sein. Nach Angaben von SPD-Sprecher Frank Börner sei dieser Zeitplan einvernehmlich mit Ostermann abgestimmt worden.
CDU-Sprecher Thomas Susen sah dagegen keine Veranlassung, ein „für den Steuerzahler teures“ Gutachten anzufordern, da die Verträglichkeit für Handel und Verkehrsnetz Bestandteil eines ordnungsgemäßen Bebauungsplan-Verfahrens sei – aber auf Kosten des Investors.
Zuletzt hatte die Industrie- und Handelskammer an die Mitglieder des Duisburger Wirtschaftsausschusses appelliert, bei der Suche nach einem Standort für ein großes Möbelhaus die Ziele der Stadtentwicklung nicht für Investorenwünsche aufzugeben.