Duisburg. .
Nach monatelangem Hin und Her sind jetzt die Räder des Metro-Rad-Ruhr-Verleihs in Duisburg eingetroffen. Grund für die Verzögerung war die Finanzierung der Infrastruktur. Passende Fahrradständer fehlen weiterhin.
Eigentlich sollten sie ja schon zum Kulturhauptstadtjahr in Duisburg verfügbar sein, die Räder des Metro-Rad-Ruhr-Verleihs. Bei der Finanzierung der Infrastruktur für die Stationen fehlte der Stadt allerdings das Geld. Doch nun hat sich nicht nur der zu sehr an einen bekannten Großmarkt erinnernde Name des Projektes geändert - ziemlich leise ist inzwischen auch der Betrieb in Duisburg angelaufen.
In einer ersten Phase stehen ab sofort 40 Räder der Metropolrad Ruhr zum Verleih bereit. In neun weiteren Ruhrgebietsstädten läuft er schon seit dem Sommer. Es ist zunächst an neun Standorten in der Innenstadt zu finden: am Haupt- und Osteingang des Hauptbahnhofs, am Forum auf der Königstraße, am Dellplatz, Kuhtor, vor dem Stadttheater, am Lehmbruck Museum, auf dem Yitzhak-Rabin-Platz an der Obermauerstraßeund vor dem Lego Discovery Center am Innenhafen.
Registrierung per Telefon
Voraussetzung zur Nutzung ist eine Registrierung, die beim ersten Entleihvorgang per Telefon, an einer Touristikformation oder im Internet unter der Adresse www.metropolradruhr.de erfolgen kann. Nach der Registrierung muss per Handy die Kundenhotline 030/69205046 angerufen und das Kennzeichen des gewünschten Fahrrads eingegeben werden. Dann erhält der Kunde einen Code zum Öffnen des Schlosses. Bei Rückgabe des Rades an einer der Ausleihpunkte muss erneut die Hotline angerufen und das Rad abgemeldet werden. Die Ausleihe kostet pro Stunde einen Euro, maximal acht Euro am Tag. VRR Kunden erhalten pro Tag eine halbe Stunde Nutzung kostenlos.
Weitere Stationen seien geplant, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Dass man bei der Inbetriebnahme auf den sonst üblichen Presserummel verzichtete, erklärt sich wohl mühelos aus dem Erscheinungsbild der sogenannten Stationen. Fahrradständer und die Stelen, die weithin sichtbar auf die Stationen aufmerksam machen und wichtige Informationen vermitteln sollen, fehlen nach wie vor. Das Haushaltssicherungskonzept lässt grüßen.