Duisburg. .
Das Weihnachtsgeschäft ist in einigen Läden schon angelaufen. Der verkaufsoffene Sonntag in Duisburg war gut besucht.
Marzipankartoffeln, Butterstollen, Lebkuchenhäuschen - die Schaufenster der Cafés kündigen den Advent schon an. Doch geht mit dem verkaufsoffenen Sonntag im November schon das Weihnachtsgeschäft los?
Das Buch - es ist wohl eins der beliebtesten Weihnachtsgeschenke. „Jetzt geht’s los mit den Weihnachtseinkäufen. Am Samstag hat es bei uns geknallt und heute läuft es auch sehr gut“, sagt Birgit Sieben-Weuthen, Filialleiterin in der „Mayerschen“. Ähnliches berichtet auch Ursula Meyer vom Bastelgeschäft „Hobby made“: „Die Laternenbastelei ist vorbei. Jetzt wird Material für Adventskalender und Weihnachts-Deko gekauft.“ Der verkaufsoffene Sonntag im November sei für sie daher „eine wichtige Sache“.
Wer nicht bastelt, der ersteht fertige Advents-Deko. Im „Knüllermarkt“ herrscht zwischen Adventskränzen, Lich- terketten, Leuchtsternen und Nikolaussäcken dichtes Ge-dränge. „Der November ist für uns ein Spitzenmonat. Wir haben jetzt schon gut verkauft - vor allem Deko-Artikel in Lila und Weiß“, erklärt Verkäuferin Rosa Barbarino.
„Düfte nie ausverkauft“
Nicht ganz so gut besucht sind andere Geschäfte. „Bei uns merkt man noch nichts vom Weihnachtsgeschäft. Das liegt auch daran, dass Düfte nie ausverkauft sind. Man kann sie noch kurz vor Heiligabend bekommen“, sagt Sabine Figge ( Parfümerie Figge).
Auch bei „Tee Gschwender“ ist vom vorweihnachtlichen Run noch nichts zu spüren. „Wir haben ja ohnehin ein reines Saison-Geschäft, verkaufen unsere Ware vorwiegend im Winter. Richtige Weihnachtstees werden aber erst verlangt, wenn der Weihnachtsmarkt läuft“, berichtet Inhaber Thorsten Schoemann. Der verkaufsoffene Sonntag im November ist für ihn daher kein „besonders lukrativer Tag“. Ein „Verkaufskracher“ ist der Sonntag auch für Boris Roskothen vom gleichnamigen Spielwarenladen eher nicht. Von Weihnachtsgeschäft lasse sich nicht direkt sprechen. „Die Kunden informieren sich schon seit einigen Wochen, manche lassen auch schon Artikel für Weihnachten zurücklegen oder kaufen etwas auf Vorrat, aber so richtig losgegangen ist es noch nicht“, so der Händler.
Mehr mit dem Winterwetter als mit dem nahenden Advent hat es zu tun, dass es in vielen Bekleidungs- und Schuhläden voll ist. „Jacken, Mäntel, Pullover - die gehen heute super“, so Andrea Jakszewski, Store-Managerin bei „Esprit“. Auch Karstadt-Chef Klaus-Peter Kundörfer ist zufrieden mit dem Zulauf, vor allem bei Oberbekleidung, Schuhen, Bettdecken, Haushaltswaren. In den Tüten vieler Kunden gibt es wohl einen „Mischmasch“ wie bei Marita Klein aus Wanheimerort: Sie hat ein Kinderbuch für Weihnachten, einen Deko-Stern für die Adventszeit und Stiefel erstanden, die sie jetzt sofort anziehen will.