Duisburg. .
Der Kreisvorstand der Grünen fordert im Zusammenhang mit der Loveparade-Katastrophe von der Politik eine Rückkehr zu Aufklärung und Verantwortung statt sie für politische Zwecke zu vereinnahmen.
Eine umfassende und unverzügliche Aufklärung, die weit über die Klärung individueller Schuld hinausreicht, sei ebenso unabdingbar, wie die Übernahme moralischer und politischer Verantwortung durch die betreffenden Amtsträger. Der Ruf nach möglichst schneller „Aburteilung“ ist dabei ebenso kontraproduktiv wie ein abgetauchter, aber dennoch im Amt bleibender OB. Bedauerlicherweise gebe es auch im Kreisverband der Duisburger Grünen einen Dissens um die richtige Vorgehensweise im Zusammenhang mit personellen Konsequenzen.
Der Kreisvorstand halte einen Rücktritt des Oberbürgermeisters nach wie vor für unumgänglich, um künftig überhaupt eine Chance auf Glaubwürdigkeit von Politik in dieser Stadt haben zu können. Ausschlaggebend sei dafür nicht zuletzt dessen Versagen im politischen Umgang mit der Katastrophe.