Duisburg. .

Am 4. September soll im Karl-Lehr-Tunnel eine Tafel zum Gedenken an die Opfer der Loveparade-Tragödie enthüllt werden. Kommunikationsdesigner Lukas Loss hat zudem einen Vorschlag, wie darüber hinaus an die Opfer erinnert werden kann.

Sechs Wochen nach der Loveparade-Tragödie soll am 4. September an der Trauerstätte im Karl-Lehr-Tunnel eine Gedenktafel mit den Worten „Duisburg gedenkt der Opfer der Loveparade“ angebracht werden. Die Bürgerinnen und Bürger werden an diesem Samstag gebeten, die Trauergaben, Kerzen und Erinnerungszettel von morgens bis 14 Uhr in einem Glaskubus zu sammeln, um sie weiterhin zu bewahren.

Kubus wird zum Innenhafen gebracht

Diesen Ablauf zum Ende der sechswöchigen Trauerzeit hat der „Bürgerkreis Gedenken“ vereinbart. Der Glaskubus wird dann zum Innenhafen gebracht, wo er zwischen dem Kultur- und Stadthistorischen Museum und dem Garten der Erinnerung aufgestellt wird. Spätestens zum Jahrestag des Unglücks sollen Duisburger Künstler eine Stele für die Opfer des 24. Juli 2010 gestalten. Die „Initiative Spendentrauermarsch“ wird einen entsprechenden Wettbewerb ausschreiben und für die Realisierung des Kunstwerks Sorge tragen.

Alle Beteiligten des „Bürgerkreises Gedenken“ sind sich einig, dass das Ziel, eine Gedenkstätte für die Opfer zu errichten, weiter verfolgt wird. Alle Anregungen, auch über den Ort der Gedenkstätte, werden in den Diskussionsprozess einbezogen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Reverse-Technik

Der Duisburger Kommunikationsdesigner Lukas Loss macht einen Vorschlag, wie auch in dem Tunnel an die Opfer erinnert werden kann.

Mit einer sogenannten Reverse-Technik könnten die Umrisse von Menschen an der Wand aufgebracht werden. Kosten, so verspricht Loss, würden nicht entstehen, da er dies gemeinsam mit freiwilligen Helfern durchführen würde. Dabei werden die Umrisse mit Hilfe von Schablonen von der Wand freigeputzt.