Duisburg. Ein niederländischer Reiseblogger zerreißt Duisburg auf Instagram. An seiner vernichtenden Kritik gibt es allerdings einen fetten Haken.

„Dreckig, überlaufen, langweilig, gefährlich, unfreundlich“: So vernichtend fällt das Urteil eines holländischen Reisebloggers über Duisburg aus. Auf Instagram zerreißt er die Stadt vor 259.000 Followern. Dabei ahnt er nichts von Duisburgs größter Attraktion.

Wo genau er war, verrät Luke Patrick Hoogmoed in seinem Instagram-Post nicht. Dafür hagelt es Sätze wie „Duisburg war der Horror“ oder „eine der schlimmsten Städte, in denen ich in meinem Leben gewesen bin.“ Als Reiseziel gibt er Duisburg schlappe zwei von zehn Punkten.

Drei Tage habe er mit seiner Freundin in Duisburg verbracht: Die beiden führen eine Fernbeziehung; Duisburg sei zu diesem Zeitpunkt in der geografischen Mitte gewesen. „Wirklich eine Chance gegeben“ hätten die beiden der Stadt.

Reiseblogger zerreißt Duisburg – Innenhafen? „Langweilig“

Wo genau waren sie denn? Was haben sie sich angesehen? Auf Anfrage unserer Redaktion äußert sich Luke Patrick Hoogmoed etwas ausführlicher. „Den Innenhafen fand ich etwas langweilig“, sagt er. Dabei geht der durchaus als Instagram-Schönheit durch. Immerhin, der niederländische Reiseblogger gibt zu: „Das ist natürlich super subjektiv!“

Duisburg als Reiseziel? Unbedingt!

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Gut, Industriekultur in chic ist also nicht seins – wie war‘s denn im Landschaftspark Nord; vom britischen Guardian immerhin unter die zehn schönsten Parks der Welt gewählt? „Den hab‘ ich nicht besucht, sieht aber cool aus! Ich wusste nicht, dass er dort ist.“

Ja, lieber Luke, der ist in Duisburg. Und jede Menge andere Highlights auch. Hier sind fünf Tipps für den nächsten Besuch:

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Duisburg als Tourist besuchen: fünf Highlights

• Tiger & Turtle. Die – bis auf den Looping – begehbare Achterbahn ist ebenfalls ein Instagram-Hotspot. Die Aussicht von oben: sensationell.
• Nicht nur, falls aus der Fernbeziehung was Dauerhaftes werden soll: die Brautmodenmeile in Marxloh. Hier kaufen künftige Ehepaare aus ganz Europa ein.
• Ebenfalls in Marxloh: die Merkez Moschee. Führungen durch die Moschee mit den beeindruckenden Kuppeln werden regelmäßig angeboten.
• Flanieren am Rhein, zwischendurch was Essen im Ziegenpeter, im Graffiti-Tunnel spannende Perspektiven entdecken: Geht alles im Rheinpark in Hochfeld.
• Kilometerlange Wanderwege, Stand-up-Paddling und viele weitere Wassersportarten, ein Freibad mit Sandstrand: Das alles bietet die Sechs-Seen-Platte.