Duisburg-Marxloh. Die städtische Taskforce Problemimmobilien hatte zwei Schrotthäuser in Duisburg-Marxloh für unbewohnbar erklärt. Sie sind nun wieder freigegeben.

Zwei frühere Schrotthäuser in Duisburg-Marxloh sind erfolgreich saniert und wieder bewohnbar. Wie die Stadt Duisburg mitteilt, sind zwei Mehrfamilienhäuser an der Rolfstraße und der Hagedornstraße seit 29. April wieder freigegeben, nachdem sie von der städtischen Taskforce Problemimmobilien 2019 beziehungsweise 2020 nach einem Ortstermin für unbewohnbar erklärt worden waren.

Die Taskforce hatte damals „eklatante brandschutztechnische Mängel sowie Verstöße nach dem Wohnungsaufsichtsgesetz“ dafür angeführt, dass die Häuser unverzüglich geräumt werden mussten.

Die städtische Taskforce Problemimmobilien besteht aus mehreren Behörden. Sie kann Schrottimmobilien für unbewohnbar erklären. (Archivbild aus Hochfeld)
Die städtische Taskforce Problemimmobilien besteht aus mehreren Behörden. Sie kann Schrottimmobilien für unbewohnbar erklären. (Archivbild aus Hochfeld) © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

Dass aus Wohnungen im „desolaten Zustand“ jetzt in Marxloh „attraktiver Wohnraum entstanden ist“, sieht Oberbürgermeister Sören Link (SPD) als Beleg dafür, dass die Einsätze der Taskforce wirken. Die beiden Gebäude wurden nach Angaben der Stadtverwaltung aufwendig saniert und die zum Zeitpunkt der Räumung „festgestellten Mängel in Gänze beseitigt“. Das Wohnhaus sei „wieder attraktiv hergerichtet“.

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Insgesamt 15 Gebäude hat die Taskforce Problemimmobilien in Duisburg nach abgeschlossenen Sanierungen wieder freigegeben.

Einsätze der Taskforce Schrottimmobilien haben in Duisburg auch einige Kritiker

Jedoch werden die Einsätze auch kritisiert, bei denen Schrotthäuser geräumt werden. Da darin oft arme Familien und überdurchschnittlich viele Bulgaren und Rumänen leben, erheben Gruppen wie der Verein „Solidarische Gesellschaft der Vielen“, die diese Häuserräumungen kritisch begleiten und sich für Betroffene starkmachen, den Vorwurf, dass die Stadt Duisburg durch die Taskforce „aktiv rassistisch“ sei.