Duisburg-Neudorf. Die Wirtschaftsbetriebe haben für 200.000 Euro eine Trauerhalle in Duisburg-Neudorf errichtet. Weshalb die alte Halle ersetzt werden musste.
Auf dem alten Friedhof am Sternbuschweg in Neudorf ist eine neue Trauerhalle gebaut worden. Ab 2. April werden die Abschiedsfeiern in dem neuen Raum stattfinden. „Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg setzten mit der neuen barrierefreien Trauerhalle einen neuen Meilenstein in der Bereitstellung würdevoller Abschiedsorte für Verstorbene und deren Angehörige“, heißt es von Seiten der Wirtschaftsbetriebe.
Alte Trauerhalle auf dem Friedhof in Duisburg-Neudorf stammte aus dem Jahr 1873
Die alte Trauerhalle aus dem Jahr 1873 war nicht barrierefrei. Da diese allerdings unter Denkmalschutz steht und nicht nachträglich umgebaut werden kann, musste eine Alternative her.
Die Wirtschaftsbetriebe haben deshalb ein vorhandenes Gebäude um- und angebaut – ebenfalls in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz. Der komplette Friedhof steht nämlich unter Schutz. Er entstand um 1870 auf der sogenannten „Neudorfer Heide“, einem Heidestreifen zwischen Stadt und Stadtwald. Die Erweiterung des Friedhofs zwischen 1905 und 1911 erstreckte sich auf den unmittelbar südlich anschließenden Bereich zwischen Kastanienallee und Bahndamm. „Um beide Teile des Friedhofs als Einheit gestalten zu können, beschloss die Stadt, die Kastanienallee als öffentliche Straße aufzuheben und in die Anlage einzubeziehen“, heißt es dazu in einer Chronik.
Rund 200.000 Euro kostete der neue Bau. „Wir wollen der demografischen Entwicklung Duisburgs Rechnung zu tragen und eine barrierefreie Möglichkeit zur Abschiednahme anbieten“, erklärt Volker Lange, Sprecher der Duisburger Wirtschaftsbetriebe, seinerzeit den Hintergrund.
Die moderne Halle bietet 42 Sitzmöglichkeiten. Darüber hinaus wurde der Bau mit moderner Technologie ausgestattet, „um den Bedürfnissen der heutigen Zeit gerecht zu werden.“ So können bei Bedarf Lautsprecher genutzt werden. Für die musikalische Begleitung steht ein Keyboard zur Verfügung. Außerdem besteht die Möglichkeit, Musik von einem Smartphone via Bluetooth abzuspielen.
Zukunft für die alte Halle ist noch ungewiss
Die alte denkmalgeschützte Trauerhalle steht ab Anfang April nicht mehr zur Verfügung. Was mit dem Bau passiert, steht allerdings noch nicht fest.