Duisburg. Die Planung für das Technologiequartier Wedau-Nord geht voran. In einer Sitzung der Bezirksvertretungen können die Duisburger sich äußern.

Der Umbau des ehemaligen DB-Waggonwerks zum Technologiequartier Wedau-Nord hat bereits begonnen. Am kommenden Donnerstag, 25. Januar, wird die Planung in einer gemeinsamen Sondersitzung der Bezirksvertretungen Süd und Mitte vorgestellt (ab 18 Uhr, Sportschule Wedau, Friedrich-Alfred-Allee 15). Im Zuge der Beteiligung der Öffentlichkeit haben auch die Bürger anschließend die Gelegenheit, Anregungen, Kritik und Bedenken vorzutragen.

Bekanntlich soll auf der Fläche des Mitte der 1990er Jahre geschlossenen Waggonwerks der neue Ingenieurcampus der Universität Duisburg-Essen gebaut werden. Der Umbau der Altbauten rund um den historischen Uhrturm ist schon in vollem Gange. Ein Rechenzentrum der DVV ist bereits in Betrieb, eine Energiezentrale der Stadtwerke Duisburg im Bau.

[Nichts verpassen, was in Duisburg passiert: Hier für den täglichen Duisburg-Newsletter anmelden.]

Eine Hälfte der ehemaligen Richthalle des Werks, deren Glasdach auf einer filigranen Stahlkonstruktion ruht, soll saniert werden. Mit Mitteln aus dem „5-Standorte-Programm“ des Landes NRW für ehemalige Kohlekraftwerk-Standorte plant die Stadt ein Technologiequartier. Im nördlichen Bereich ist außerdem eine Erweiterung des Sportparks Wedau um eine Halle vorgesehen.

Dieser Entwurf für eine Bebauung des einstigen Waggonwerk-Areals zeigt, wie das  Technologie-Quartier in Wedau-Nord aussehen könnte.
Dieser Entwurf für eine Bebauung des einstigen Waggonwerk-Areals zeigt, wie das Technologie-Quartier in Wedau-Nord aussehen könnte. © FUNKE Foto Services | Tanja Pickartz

Duisburger können Bedenken und Anregungen zur Planung äußern

Die Gebag, sie hat das 35 Hektar große Areal zwischen Masurenallee und Bahntrasse, Bissingheimer Straße und dem Betriebsgelände von DB Cargo von der Bahn erworben, steuert das Bebauungsplanverfahren in Abstimmung mit der Stadt Duisburg. Einen städtebaulichen Entwurf hat das Büro CKSA (Christoph Kohl Stadtplaner Architekten, Berlin) ausgearbeitet, aus dessen Feder auch der Siegerentwurf für die „Duisburger Dünen“ auf dem alten Güterbahnhof-Areal stammt.

Während der frühzeitigen Beteiligung und der Offenlage können die Duisburger Einwände und Anregungen äußern. Sie werden nach Prüfung und Auswertung den Bezirksvertretungen Mitte und Süd, dem Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr, dem Umweltausschuss sowie dem Rat der Stadt zur Beschlussfassung über die Veröffentlichung des Entwurfes des Bebauungsplanes vorgelegt.