Duisburg-Hochfeld. Die Stadt Duisburg verspricht: Die Arbeiten an den Podesten sollen bald beginnen. Was bedeutet das für das Lokal „Ziegenpeter“?
Noch ist es eindeutig zu kalt für ein Päuschen mit Rheinblick am Duisburger Ziegenpeter. Ob das aber im Sommer wieder etwas wird? Seit Monaten sind die Sitzgelegenheiten mit Flatterband gesperrt. Die Holzpodeste sind morsch. Und auch die eine oder andere Treppe muss überarbeitet werden.
„Es ist ja schön, dass sich die Stadt Gedanken macht, wie sich der Park zur Internationalen Gartenschau präsentieren kann. Aber viele Duisburger möchten den Park jetzt nutzen. So viele Zugänge zum Rhein hat Duisburg nicht zu bieten“, beklagt sich ein Duisburger nach seinem jüngsten Spaziergang über das Gelände. Er hofft, dass die Stadt sich mehr um die Pflege bemühen wird. Bereits im vergangenen Jahr wurden die Politiker aus Duisburg-Mitte darüber unterrichtet, dass mehr als 900.000 Euro fällig werden, um alles wieder zu reparieren oder zu erneuern. Passiert ist seitdem aber noch nicht viel.
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2009 wurde der erste Bauabschnitt des Parks zwischen Rheinkilometer 774 und 775 eröffnet. 60 Hektar misst das Areal. Dort, wo früher Industrie angesiedelt war, entstand ein Freizeit-Ort – und 2027 soll hier die Internationale Gartenausstellung (IGA) stattfinden. Insgesamt wurden bei der Umgestaltung sechs Holzpodeste mit einer Gesamtfläche von 528 Quadratmetern installiert, die sich etwa im Bereich des Sandstrandes und der Skateranlage befinden. Doch weil bei dem Holz auf eine spezielle chemische Behandlung und auch auf neu geschlagene Tropenhölzer verzichtet wurde, sind die Sitzbänke schon nach wenigen Jahren kaputt.
Kosten für die Reparaturen im Duisburger Rhein-Park belaufen sich auf mehr als 900.000 Euro
„In einem ersten Schritt sollen nun die Podeste am Rheinstrand erneuert werden. Die Maßnahme soll im Sommer beginnen“, erklärt Stadtsprecher Malte Werning auf Nachfrage. Bei den Treppen hätten ebenfalls Schäden dazu geführt, dass ein großer Teil der Treppenanlagen saniert werden muss. „Hier haben die Bauarbeiten an den wichtigsten Treppen bereits begonnen. Weitere werden noch in diesem Jahr folgen.“
Besucher des beliebten Ausfluglokals „Ziegenpeter“, das von der Werkstatt für Menschen mit Behinderung (Wfbm) betrieben wird, müssen sich allerdings gedulden. Momentan soll nämlich noch geklärt werden, wie sich das Restaurant im Jahr 2027 in die IGA integrieren wird. „Das würde uns auch interessieren. Wir hören immer nur, was geplant ist, Konkretes wissen wir noch nicht“, erklärt Wfbm-Chef Alexander Schmanke.
Drinnen bietet das Lokal rund 40 Personen Platz, im Außenbereich gibt es eine lauschige Terrasse mit zahlreichen weiteren Sitzgelegenheiten. Angeboten werden Frühstück, kleine Gerichte und Getränke. „Wir sind hier nur Mieter, das Gebäude gehört der Stadt“, betont Schmanke.
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Inzwischen soll es, so betont Stadtsprecher Malte Werning, aber Gespräche zwischen den IGA-Planern und der Wfbm gegeben haben. „Dabei wurden gemeinsam die Entwicklungsperspektiven des Café-Restaurants erörtert. Dabei ging es zum einen um die dauerhafte Sicherung und zukunftsfähige Weiterentwicklung des Ziegenpeters – auch im Hinblick auf die Entwicklung von „Rheinort“ und die Frage, welchen gastronomischen Part der Ziegenpeter 2027 spielen soll.“
Als Stadt habe man bisher keine Kenntnis davon, welchen Bedarf der „Ziegenpeter“ genau aus gastronomischer Sicht hat, ob es etwa bauliche Veränderungen geben müsse. „Diese Infos waren aber notwendig, um den Ziegenpeter als besonderes inklusives gastronomisches Angebot mit Alleinstellungsmerkmal in die Planung der IGA gGmbH für den Zukunftsgarten Rhein-Park einzubinden“, so Werning. Nun könne auch mit der konkreteren Planung für die Holzpodeste, die sich direkt in der Nähe des Ausfluglokals liegen, begonnen werden.