Duisburg. „Duisburg ist echt“ wird vier Wochen lang auf vielen Plakaten zu sehen sein. Welche Gesichter gezeigt werden und was dahinter steckt.
Bislang warben sie in München oder Berlin für ihre Stadt, jetzt sind sie daheim zu sehen: Vier Wochen lang fährt die städtische Vermarktungsgesellschaft Duisburg Kontor nun eine lokale Version ihrer Kampagne „Duisburg ist echt“.
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„Wir wollen die Duisburger stolz auf ihre Stadt machen“, begründet Kai-Uwe Homann, Geschäftsbereichsleiter Tourismus/Stadtmarketing, warum ab Freitag, 17. November, insgesamt 120 Werbeflächen im Stadtgebiet vier Wochen lang für die Plakate gebucht wurden. Rund 40.000 Euro lässt sich Duisburg Kontor die Aktion auf den sogenannten „City-Screens“ und „Roadside-Screens“ nach eigenen Angaben kosten.
Plakate als Dankeschön an die Duisburger, die mitgemacht haben
Zu sehen sind dort Menschen aus der Stadt, eine Auswahl der 250 Frauen und Männer, die sich in den fast fünf Jahren seit dem Start der Kampagne zur Image-Aufbesserung mit Bild und einem Statement beteiligt haben. „Zumeist keine Promis oder Funktionsträger, ganz normale Leute“, sagt Homann. „Es gibt viele, die zu dieser Stadt stehen. Es soll auch ein Dankeschön an alle sein, die mitgemacht haben.“
„Duisburg ist echt“ sei neben dem Ziel, das Image der Stadt außerhalb ihrer Grenzen zu verbessern, auch der Versuch, Identität nach innen zu schaffen unter den mehr als 500.000 Duisburger – von denen gut die Hälfte ausländische Wurzeln, fast ein Viertel keine deutsche Staatsangehörigkeit hat. „Und dennoch sind es die Menschen, die diese Stadt ausmachen“, sagt Kontor-Chef Uwe Kluge.
Duisburg Kontor: Kampagne soll auch Identität nach innen schaffen
Auf die Veranstaltungssaison 2023 blicke er „sehr zufrieden“ zurück, sagt Kluge, erleichtert sei das Team über den erfolgreichen Neustart der Beecker Kirmes nach vier Jahren Pause: „Das hat sich auch unter den Schaustellern herumgesprochen, die Bewerberlage für 2024 ist gut.“ Bleibt die Hoffnung auf einen guten Abschluss des Jahres: Dafür soll der Weihnachtsmarkt mit rund 100 Buden und neuer Beleuchtung sorgen.
„Duisburg ist echt“ werde weiter im Land für Duisburg werben, intern bleibt der XL-Schriftzug #Duisburg – mit dem Zusatz „Ist echt“ im Stadtbild präsent. Dass der Bund der Steuerzahler die rund 100.000 Euro, die der Schriftzug kostete, in seinem „Schwarzbuch“ als Steuerverschwendung kritisierte, bleibt für Uwe Kluge „ein Ärgernis“.
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Längst hätten sich die Kosten für die Schriftskulptur durch ihre Wirkung amortisiert, der Werbeeffekt sei deutlich größer und kostengünstiger als bei einer Anzeigen-Kampagne. „Wie sollen wir den Bund der Steuerzahler verstehen?“, fragt Uwe Kluge, „dürfen arme Städte keine Werbung mehr für sich machen?“