Duisburg. Die Organisatoren der Beecker Kirmes sind zufrieden mit dem Neuanfang und blicken in die Zukunft. Was sie beim Rummel 2024 beibehalten wollen.

Die Beecker Kirmes war bei ihrem Neuanfang nach der vierjährigen Pause ein voller Erfolg. So sieht es Duisburg Kontor als Veranstalter. Entsprechend groß sei auch die Freude bei der Nachbesprechung des Organisationsgremiums mit Vertretern von Duisburg Kontor, Schaustellern, Lokalpolitikern und örtlichen Vereinen gewesen.

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„Die Beecker Kirmes war an allen fünf Tagen voll, sie war sehr, sehr gut besucht“, sagt Alexander Klomparend, der Sprecher von Duisburg Kontor. Zudem schwärmt er vom „tollen Publikum“ auf dem Volksfest im Duisburger Norden, dessen Hauptzielgruppe junge Familien sind.

„Sehr, sehr gut besucht“: Duisburg Kontor nennt keine offiziellen Besucherzahlen für die Beecker Kirmes

Anders als noch vor der Corona-Pandemie macht die Stadttochter diesmal aber keine offiziellen Angaben mehr zu Besucherzahlen. Zuletzt war bis zur Ausgabe von 2019, der letzten vor dem diesjährigen Neustart, das Interesse an der Beecker Kirmes bei Besuchern und Schaustellern stetig gesunken – was auch der Auslöser für eine hitzig geführte Standort-Debatte war.

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Obwohl die Beecker Kirmes jetzt so klein war wie seit vielen Jahrzehnten nicht mehr und sich nur noch hundert Schausteller beteiligten, zeigte sich die Branche bereits vor dem offiziellen Abschluss des Traditionsrummels zufrieden. Der tagelange Ausfall des Großfahrgeschäfts „Eclipse“ und ein nach Angaben von Polizei und Veranstalter selbstverschuldeter Unfall einer Jugendlichen auf dem Karussell „Beach Party“ hat die Stimmung beim Publikum und bei den Kirmesbeschickern nicht trüben können.

Traditionsrummel im Duisburger Norden soll Bühnenprogramm mit kultureller Vielfalt behalten

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Dies hätten sie jetzt auch an Duisburg Kontor zurückgespiegelt, so Klomparend. Zudem sei das Interesse innerhalb der Branche an Beeck wieder merklich gestiegen. Zum Erfolg des Jahrmarkts habe der neue Ansatz maßgeblich beigetragen, ein fünftägiges Bühnenprogramm anzubieten. Denn diese kostenlosen Open-Air-Konzerte zogen auch Besucher an, die nicht nur für den Jahrmarkt angereist wären. Bewährt habe sich dabei auch die kulturelle Vielfalt des Musikprogramms, die deshalb auch künftig beibehalten werde.

Ein fünftägiges Bühnenprogramm mit kostenlosen Open-Air-Konzerten, die so vielfältig sind, wie der Duisburg selbst, will der städtische Veranstalter für die Beecker Kirmes beibehalten. Das Foto zeigt den Auftritt von Vintage Neon um Sängerin Florence Mankenda und Bandgründer Alex Schroer.
Ein fünftägiges Bühnenprogramm mit kostenlosen Open-Air-Konzerten, die so vielfältig sind, wie der Duisburg selbst, will der städtische Veranstalter für die Beecker Kirmes beibehalten. Das Foto zeigt den Auftritt von Vintage Neon um Sängerin Florence Mankenda und Bandgründer Alex Schroer. © FUNKE Foto Services | Judith Michaelis

„Besser hätte es nicht laufen können“, zieht Alexander Klomparend die Schlussbilanz für Duisburg Kontor. Das Organisationsgremium, das nach dem Rummel ursprünglich verkleinert werden sollte, wird allerdings in voller Größe weiterbestehen und ab Oktober mit der Planung der nächsten Beecker Kirmes (4. bis 9. Juli 2024) beginnen. Dabei werden die Beteiligten auch die Chance nutzten, den Traditionsrummel mit jahrhundertealter Geschichte weiterzuentwickeln und zukunftsfähig zu machen.

Wie groß soll die nächste Straßenkirmes in Duisburg-Beeck werden?

Zum Feedback der Schausteller gehört aber auch die Bitte an Duisburg Kontor, die einstmals größte Straßenkirmes am gesamten Niederrhein nicht zu schnell wachsen zu lassen. Denn bei dem Rummel, wie er jetzt auf dem Beecker Kirmesgelände und in wenigen Nebenstraßen stattfand, habe die Mischung der Buden und Karussells gestimmt, so dass die Schausteller Geld verdienen konnten, um damit ihre Familien zu ernähren.