Duisburg. In Duisburg-Hamborn ist ein Mann von einer Straßenbahn erfasst worden. Der Tote ist noch nicht identifiziert und war wohl nicht allein unterwegs.
In Hamborn ist am Mittwochnachmittag ein Mann bei einem Verkehrsunfall auf der Duisburger Straße ums Leben gekommen. Er war nach Angaben der Feuerwehr Duisburg unter oder vor eine Straßenbahn der Linie 903 geraten. Der Unfallhergang und die Identität des Getöteten sind auch am Tag danach laut Polizei noch unklar (Stand: Donnerstag, 12. Oktober, 12 Uhr). Die Ermittler bitten um Hinweise; ein erster Zeuge schildert seine Beobachtungen.
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Der folgenschwere Vorfall hatte sich um etwa 16.50 Uhr ereignet. Der erste Notruf sei um 16.56 Uhr eingegangen, sagte ein Mitarbeiter der Feuerwehr-Leitstelle. Der Unfallort liegt auf der Bahntrasse der DVG zwischen den Fahrbahnen der Duisburger Straße unweit der Rhein-Ruhr-Halle – zwischen Kaufland auf der einen und der „Burger King“-Filiale auf der anderen Seite. Die nächstgelegene Haltestelle: „Rhein-Ruhr-Halle“.
Tödlicher Straßenbahn-Unfall in Hamborn: Identität des Toten noch unklar
Wie ein Mitarbeiter des Feuerwehr-Lagedienstes berichtete, sei das Unfallopfer tot gewesen, als die ersten Rettungskräfte eintrafen. Nähere Angaben zur Person oder zum Unfallhergang konnte er zunächst nicht machen. Die Feuerwehr habe nichts mehr tun können, außer einen Sichtschutzzaun um die vor der Bahn liegende Leiche aufzustellen. Zur Betreuung des 31 Jahre alten Straßenbahn-Fahrers sei ein Seelsorger angefordert worden. In der Bahn hätten sich laut Einsatzleiter „wohl nur wenige Fahrgäste befunden“.
Die Polizei Duisburg sperrte einen Abschnitt der Duisburger Straße zwischen A59-Anschluss und dem Hamborner Rathaus. Die Einsatzkräfte forderten das Verkehrsunfallaufnahmeteam aus Essen an, die Spezialisten zur Ermittlung der Ursachen von schweren Unfällen. Das VU-Team traf erst nach 18 Uhr ein.
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Der Straßenverkehr staute sich im Stadtteil bis in den Abend. Die DVG setzte auf der Linie 903 Busse im Schienenersatzverkehr ein: Der Streckenabschnitt blieb zwischen den Haltestellen „Hamborn Rathaus“ und „Heckmann“ in Marxloh wegen der Unfallaufnahme stundenlang gesperrt, die 903 währenddessen getrennt.
Augenzeuge (69) hat Unfall und Begleiter des Opfers gesehen
Die Polizei teilte am Donnerstagmorgen mit, bei der toten Person handele es sich um einen Mann. Dessen Identität sei jedoch noch nicht geklärt.
Die Ermittler berichten zudem, was ein Augenzeuge ihnen erzählt hat. Der 69-Jährige sagt demnach, er habe das Unfallopfer mit einem weiteren Mann (geschätzt 20 bis 30 Jahre alt) in Höhe der Einmündung zur Kampstraße über einen Fußgängerüberweg der Duisburger Straße in Richtung Rhein-Ruhr-Bad rennen sehen.
Bei dem Versuch, die Straße und die Straßenbahngleise noch rechtzeitig zu überqueren, sei es zum Zusammenstoß mit der Bahn gekommen. Diese war in Richtung Marxloh unterwegs gewesen. Der Augenzeuge berichtete weiter, der zweite Mann sei unmittelbar nach dem Unfall in einen Park hinter dem Schwimmbad gerannt.
Polizei Duisburg bittet um Hinweise zu Unfallhergang und zum Opfer
Die Ermittlungen des speziell ausgebildeten Unfallaufnahmeteams des Polizeipräsidiums Essen „dauern noch an und schließen auch nicht aus, dass der Verunglückte in suizidaler Absicht gehandelt haben könnte“, so die Polizei Duisburg.
Diese sucht weitere Zeugen, die den Unfall beobachtet haben oder Hinweise zur Identität des Verstorbenen geben können. Ebenso bitten die Ermittler den vermeintlichen 20- bis 30-jährigen Mann, der zuvor die Straße überquert haben soll, sich unter 0203 2800 beim Verkehrskommissariat 21 zu melden.
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