Duisburg. Drei Restaurants in Duisburg haben es in einen renommierten Guide geschafft. Ein Lokal ragt besonders heraus. Was die anonymen Tester überzeugte.
Der Restaurantführer „Gusto“ hat jüngst seine Bewertungen der deutschen Spitzenrestaurants veröffentlicht. In der Bibel der Kulinarik für 2024 werden rund 1100 Restaurants in Deutschland lobend hervorgehoben. Die Kritiker verleihen dafür bis zu zehn Kochpfannen. Gleich drei Lokale in Duisburg haben es in den Guide geschafft. Das sind die Empfehlungen für einen genussvollen Alltag:
An der Spitze der Duisburger Gastronomie steht das Mod in Baerl. Spitzenkoch Sven Nöthel und sein Team erhalten sieben Kochpfannen, die laut den Bewertungskriterien für eine „handwerklich und geschmacklich hervorragende, oft auch kreative Küche“ stehen. Die Erwähnung ist keine Überraschung: So hat sich das Mod bereits einen Michelin-Stern erkocht und wurde im Gault Millau, ebenfalls ein renommierter Lotse durch die Gastronomie, mit zwei Kochhauben ausgezeichnet.
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„Gusto 2024“: Drei Duisburger Restaurants ausgezeichnet
„Ausgehend von einer französisch geprägten Basis bringt das Team individuelle Ideen und eine nordische Prägung in die Gerichte ein, die mit eher kantigen Kontrasten oder dem Spiel mit Raucharomen für Spannung sorgen“, lobt der anonyme Kritiker in der Bewertung. Besonders hervorgehoben wird die vegetarische Sushi-Interpretation zu Beginn des Menüs, auch der zweite Gang, eine abwechslungsreiche „Brotzeit“ mit Stuten und Knäckebrot und vielen Beigaben, überzeugt den Tester.
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Das Acht-Gänge-Menü „Beete und Bauer“ kostet 145 Euro, sechs Gänge liegen bei 125 Euro, bei vier Gängen werden 90 Euro pro Person fällig. Das Menü wechselt alle sechs bis acht Wochen. Eine Idee, was aktuell auf das Geschirr kommt, gibt die Karte auf der Internetseite. In typischer Nöthel-Manier werden knapp die Hauptzutaten der Gänge aufgezählt.
Küppersmühle und Villa Patrizia werden im „Gusto“ erwähnt
Fünf Pfannen hat sich das Restaurant Küppersmühle im Innenhafen erkocht, die etwa für „überdurchschnittliche, frische Produkte“ und eine „handwerklich sorgfältige Zubereitung“ stehen. Einen Tipp gibt es für sonnige Tage: „Im Sommer sitzt es sich sehr nett auf der leicht erhöhten Terrasse mit Blick auf die Hafenszenerie“, wird der Kritiker im Restaurantguide zitiert. Geboten wird ein „abwechslungsreiches Programm“ an modernerer Genusskultur, ohne zu überfrachten, heißt es in der Beschreibung des Lokals. „Das Preisniveau von Speis’ und Trank ist gemessen am Gebotenen moderat“, urteilt der Kritiker.
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Ebenfalls fünf Pfannen erhält in der aktuellen Ausgabe die aristokratisch schmucke Villa Patrizia an der Mülheimer Straße – eine „lobende Adresse für italienisches Lebensgefühl und Genuss auf gehobenem Niveau“, adeln die Kritiker die Kochkunst. In der Küche steht mit Mimoun Trichi ein „erfahrener wie neugierig gebliebener Könner am Herd“, heißt es in der Beschreibung zum Lokal. Er entführt die Gäste in eine „mediterrane Aromenwelt“, die bisweilen raffiniert, aber nicht übertrieben kompliziert daherkommt, so der anonyme Kritiker.
Gusto 2024: So wurde getestet
Die im Gusto empfohlenen Restaurants werden von den Testern anonym, ohne vorherige Absprache als ganz normal reservierende und zahlende Gäste besucht, erklärt der Verlag die Vorgehensweise. Die Tester sollen zudem über fundiertes fachliches Hintergrundwissen verfügen. Bewertet wird die Küchenleistung mit Pfannensymbolen. Maximal können zehn Pfannen erreicht werden. Zur kulinarischen Elite mit der Höchstpunktzahl zählt das Vendôme in Bergisch-Gladbach.
Der renommierte Restaurantführer Gusto erscheint mit der Ausgabe 2024 beim Verlag ZS. Auf 992 Seiten (Preis 34 Euro) werden die besten 1100 Restaurants Deutschlands anonym und unabhängig getestet und beschrieben.