Duisburg. Das Theater Duisburg setzt in der Spielzeit 2023/24 wieder auf spektakuläre Gastspiele, aber auch auf bewährte Publikumsrenner. Die Highlights.
Theaterfreunde in Duisburg können sich in der kommenden Spielzeit auf insgesamt 142 Vorstellungen freuen und kommen in den Genuss hochkarätiger Gastspiele. Vor allem während des Theatertreffens im Rahmen der Duisburger Akzente 2024 wechseln sich wieder renommierte Ensembles aus ganz Deutschland ab. Theaterintendant Michael Steindl hat jetzt das neue Programm vorgestellt.
Dabei hoffen Steindl und die weiteren Verantwortlichen, dass sich der positive Trend der abgelaufenen Spielzeit fortsetzt. 17.500 verkaufte Karten stehen für einen deutlichen Anstieg im Vergleich zur noch stark Corona-geprägten Spielzeit 21/22 (12.500 verkaufte Karten). Das Niveau von vor der Pandemie ist bislang noch nicht wieder erreicht; damals sei die Zahl 20.000 in aller Regelmäßigkeit geknackt worden.
Gastspiel: Tatort-Star Roland Riebeling spielt alle Rollen selbst
Das soll künftig wieder gelingen, dafür wurden unter anderem das Berliner Ensemble verpflichtet, das im November mit „Die Blechtrommel“ nach Günter Grass einen Meilenstein deutscher Literatur auf die Bühne bringt, der Ende der 1970er-Jahre Oscar-reif und hochkontrovers verfilmt wurde. Und das Berliner Ensemble ist im Januar mit „Der Theatermacher“ noch ein zweites Mal zu Gast.
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Zwei Besuche in Duisburg stehen auch für das Schauspiel Hannover auf dem Plan, das im Großen Saal Shakespeares „Hamlet“ (Januar 2024) und „Der nackte Wahnsinn“ (Juni 2024) zur Aufführung bringt. Außerdem kommt das Westfälische Landestheater Castrop-Rauxel mit „Elektrolurch im Sonderzug“ und das Prinz Regent Theater Bochum mit „Dädalus und Ikarus“. Im letzteren Stück spielt der in Duisburg wohlbekannte Roland Riebeling sämtliche Rollen selbst: Die titelgebenden Vater und Sohn, das Monster Minotaurus, selbst die Vögel, die über das Labyrinth von König Minos hinwegfliegen.
Nach Jahren: Produktion der Volksbühne Berlin in Duisburg
Tatort- und Netflix-Star Riebeling ist auch in einer weiteren Ein-Mann-Performance wieder zu sehen – „Der Kontrabass“ nach Patrick Süskind ist in Duisburg etabliert und war bislang immer ausverkauft. Eine ähnliche Erfolgsgeschichte ist die Queen-Hommage „Being Freddie Mercury“, die ebenfalls in der neuen Spielzeit wieder dabei ist. Und noch weitere bereits bekannte Inszenierungen finden sich im Programmheft wieder, darunter „How to date a Feminist“, das sich zum Publikumsrenner entwickelt hat, wie Michael Steindl verrät.
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Im Rahmen des Theatertreffens ist nach Jahren mal wieder die Volksbühne Berlin in Duisburg zu erleben: Das Stück „Sistas!“ nach Anton Tschechows „Drei Schwestern“ thematisiert Identität und Migration, setzt sich mit kultureller Aneignung auseinander. Auch das Thalia Theater Hamburg („Intervention!“) und das Staatsschauspiel Dresden „Die Familie Schroffenstein“) sind zu den Akzenten unter anderem wieder in der Stadt.
Natürlich setzt das Schauspiel Duisburg auch wieder auf seinen Jugendclub „Spieltrieb“, auf dessen Konto gleich fünf von elf Premieren gehen. Weil der Spieltrieb ein offenes Projekt ist, an dem alle Jugendlichen teilnehmen können, wird es zu den neuen Stücken jeweils Kennenlerntage geben.
>>VORVERKAUF AN DER THEATERKASSE IN DUISBURG
Der Vorverkauf läuft wie gewohnt vor Ort über die Theaterkasse, ist aber auch telefonisch unter 0203 283 62 10 0 möglich sowie auf der Internetseite www.theater-duisburg.de.
Das Programmheft ist ebenfalls an der Theaterkasse erhältlich, natürlich sind alle geplanten Vorstellungen aber auch online einsehbar.