Duisburg. Rund 10.700 neue Kunden hat die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) bislang durch das Deutschlandticket gewonnen – Details zu den Zahlen.
Die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) hat seit Einführung des Deutschlandtickets bislang rund 10.700 neue Kunden gewonnen, die vorher kein DVG-Abo hatten. Davon haben sich laut DVG-Sprecherin Kathrin Naß rund 8000 eine Chipkarte im Kundencenter am Hauptbahnhof in Duisburg gesichert. Anfang Mai war der Andrang dort besonders groß (wir berichteten). Etwa 2700 haben das monatlich 49 Euro teure Ticket per App gekauft.
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Die Verkehrsgesellschaft hat darüber hinaus nach eigenen Angaben alle Kunden, die bei den Produkten „Ticket1000/2000“, „BärenTicket“, „YoungTicket“ und „FirmenTicket“ nicht widersprochen haben, auf das Deutschlandticket umgestellt. „Das sind circa 38 Prozent aller Kunden“, sagt Naß.
DVG in Duisburg: Rund 10.700 Kunden durch das Deutschlandticket
Einige Abonnenten seien ins Kundencenter gekommen, weil sie keine Chipkarte erhalten hatten. „Wir haben das Deutschlandticket dann dort ausgehändigt“, erklärt die DVG-Sprecherin. „In den meisten Fällen lag uns die neue Anschrift der Kunden nicht vor.“ Semester-, Schüler- und Sozialtickets seien nicht umgestellt worden, da sie günstiger als das 49-Euro-Ticket seien.
Mit dem monatlich kündbaren Deutschlandticket ist es seit dem 1. Mai möglich, den Nah- und Regionalverkehr bundesweit zu nutzen. Der Verkaufsstart war bereits am 3. April. Seitdem haben nach Angaben des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) bundesweit zehn Millionen Menschen von dem neuen Angebot Gebrauch gemacht. Rund die Hälfte davon, also etwa fünf Millionen Fahrgäste, seien sogenannte Umsteiger aus bereits bestehenden Abonnements.
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Weitere 4,3 Millionen sind laut VDV Neuabonnenten, die den ÖPNV vorher mit Einzelfahrscheinen oder Zeitkarten ohne Abo genutzt haben. Rund 700.000 Menschen seien Neukunden, die Bus und Bahn bislang in der Regel nicht genutzt haben.