Duisburg. Um Sicherheit für Kinder im Straßenverkehr geht es bei der „Kidical Mass“. Das sind am Sonntag die Startpunkte der Tour in Duisburg.

Am kommenden Sonntag, 7. Mai, startet in Duisburg wieder die „Kidical Mass“ in Duisburg. Vor allem Familien mit Kindern sind beim bundesweiten Aktionswochenende aufgerufen, mit ihrer Beteiligung an der Fahrradtour für die Sicherheit der Radler im Straßenverkehr zu demonstrieren.

[Nichts verpassen, was in Duisburg passiert: Hier für den täglichen Duisburg-Newsletter anmelden.]

Startpunkte gibt es am Sonntag in der Innenstadt (14.30 Uhr, Ludgeriplatz, Neudorf und 15 Uhr, Hauptbahnhof Bahnhofvorplatz) sowie in Wedau und Bissingheim (15 Uhr Marktplatz Wedau und 15.30 Uhr Bissingheim, Grundschule).

Breites Bündnis unterstützt Organisator Wolfgang Dewald

Wolfgang Dewald, Duisburger Fahrrad-Aktivist und Organisator der Tour, wird von einem breiten Bündnis aus verschiedenen Organisationen und Vereinen in der Stadt unterstützt. „Kinder aufs Rad, dafür wollen wir werben“, sagt Anna Žalac, die Leiterin des DRK-Familienbildungswerks. „Wir brauchen Fahrradwege, für die wir nicht mutig sein müssen.“

Auch interessant

Der verkehrspolitische Sprecher der grünen Ratsfraktion, Michael Kleine-Möllhoff, äußert sich zum schlechten Duisburger Ergebnis in einer bundesweiten ADFC-Umfrage – und stellt klare Forderungen.
Radfahrer geben Duisburg miese Noten: Das fordern die Grünen

Vor dem Rathaus werden die Forderungen an den Oberbürgermeister auf Plakate gemalt oder geschrieben und an einem Kinderrad aufgehängt. Dazu gibt der jüngste Fahrrad-Klimatest des ADFC einmal mehr Anlass: Erneut gab es dabei miese Noten für das Duisburger Radwegenetz.

Forderung: Kapitel für Kinder-Sicherheit im Mobilitätskonzept der Stadt

„Im neuen Duisburger Mobilitätskonzept muss ein Kapitel über die Mobilität von Kindern und Jugendlichen enthalten sein“, fordert Wolfgang Dewald. „Sie haben einen großen Anteil am Straßenverkehr und sind besonders schützenswert“, so der Organisator der Tour.

Auch interessant

Eine Frau ist mit ihrem Rad stadteinwärts entlang der Koloniestraße unterwegs. Laut ADFC-Fahrradklima-Test macht das Radfahren in Duisburg besonders wenig Spaß.
Städte-Vergleich: Miese Noten für Duisburg bei ADFC-Umfrage

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Gefahr durch den Lkw-Verkehr. In der Innenstadt wird es deshalb zum Abschluss ein großes Feuerwehrauto und Rettungsfahrzeug geben, auf das die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aufsteigen können, um die Dimensionen der Gefahren zu verdeutlichen.

Die beiden Demos mit und für Kinder und Jugendliche stehen unter Polizeischutz. Sowohl die Strecken als auch das Tempo sind auf die Kleinsten ausgelegt.