Duisburg. Nach dem schlechten Ergebnis in einer bundesweiten ADFC-Umfrage stellen die Grünen klare Forderungen für den Radverkehr an die Stadtverwaltung.

Nach dem miesen Ergebnis in einer Umfrage des Allgemeinen Fahrrad-Clubs (ADFC) fordern die Grünen in Duisburg, „maßgeblich mehr für den Radverkehr zu tun“. Duisburg hatte beim so genannten Fahrradklima-Test im Ranking der 26 Kommunen mit 200.000 bis 500.000 Einwohnern nur den vorletzten Platz belegt.

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Der verkehrspolitische Sprecher der grünen Ratsfraktion, Michael Kleine-Möllhoff, wird deutlich: „Die Verwaltung sollte dieses desaströse Abschneiden endlich als Anlass nehmen und mindestens mit einfachen Maßnahmen reagieren. Dazu gehören die intensive Überwachung von Falschparkern auf Radwegen und eine bessere Beschilderung für den Radverkehr bei Baustellen.“

Auch Sicherheitsaspekte müssen demnach dringend gestärkt werden, „weil es viele Menschen als Wagnis empfinden, in Duisburg mit dem Rad unterwegs zu sein“, so Kleine-Möllhoff.

Nach miesem Duisburger Ergebnis in ADFC-Umfrage: Grüne stellen klare Forderungen

Die Grünen verweisen darauf, dass sie bereits vor der letzten Kommunalwahl einen Maßnahmenkatalog für den Radverkehr in Duisburg erarbeitet hätten. Dazu gehöre zum Beispiel, 200 Kilometer Radwege neu zu bauen, die Radwege durch Poller und Bordsteine sicherer und attraktiver zu machen und bis 2030 zwei Hauptradwege Nord-Süd und West-Ost einzurichten.

Durchweg solle bei allen Planungen von Straßenbauvorhaben dem Radverkehr Vorrang vor dem Autoverkehr eingeräumt werden. In Duisburg seien die in die kommunalpolitischen Gremien eingebrachten grünen Anträge aber häufig durch die Mehrheit der anderen Fraktionen abgelehnt worden.