Duisburg. So viele neue Straßenbahnen fahren derzeit auf der Linie 903 in Duisburg. Wann weitere Fahrzeuge unterwegs sind: DVG mit Details zum Lieferplan.
Zwei neue Straßenbahnen (GT8ND) sind nach Angaben der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) aktuell auf der Linie 903 im Einsatz. Ein Fahrzeug davon, und zwar der TW 2002, hatte nach erfolgter Zulassung durch die Technische Aufsichtsbehörde (TAB) am Donnerstag, 13. April, erstmals Fahrgäste befördert, war aber laut DVG-Sprecherin Kathrin Naß da nur als „Lückenfüller“ unterwegs und nicht in den regulären Fahrplan integriert.
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Dies hat sich seit Freitag, 14. April, geändert. Seitdem ist auf der Linie 903 auch eine weitere neue Bahn (TW 2003) mit Fahrgästen unterwegs. Wer in den Genuss der modernen Fahrzeuge kommen will, muss ein bisschen Glück haben. „Sie fahren täglich zu ganz unterschiedlichen Zeiten auf unterschiedlichen Kursen – in der Regel als Langläufer von Mannesmann Tor 2 in Hüttenheim bis Dinslaken Bahnhof.“ Eine der beiden Bahnen wird derzeit zudem genutzt, um das Fahrpersonal im Umgang mit den neuen Modellen zu schulen.
DVG: Derzeit zwei neue Straßenbahnen in Duisburg im Einsatz
Sechs von insgesamt acht neuen Bahnen, die der Hersteller Alstom, früher Bombardier, bisher nach Duisburg geliefert hat, seien derzeit noch nicht im Einsatz. Sie sollen aber ebenfalls in den kommenden Tagen und Wochen nach und nach den Fahrgastbetrieb aufnehmen. Die technische Abnahme durch die DVG zusammen mit Alstom dauere pro Fahrzeug rund zwei Wochen.
Derzeit befindet sich laut Naß eine weitere neue Bahn auf dem Weg nach Duisburg. Bis Ende dieses Jahres will der Hersteller darüber hinaus noch neun weitere Fahrzeuge liefern. „Mindestens eine Bahn pro Monat“, berichtet die DVG-Sprecherin. Am Jahresende sollten dann also 18 neue Fahrzeuge im Einsatz sein. 2024 sollen noch mal 18 auf die Reise nach Duisburg geschickt werden, die restlichen 13 der insgesamt 49 neuen Bahnen bis Ende 2025.
In der Vergangenheit hatte es immer wieder Lieferverzögerungen gegeben. Als Entschädigung bekam die DVG bereits zwei zusätzliche Fahrzeuge kostenlos vom Hersteller, so dass sich die Zahl auf 49 Bahnen erhöhte. Darüber hinaus übernimmt die Firma Alstom laut Naß einen erheblichen Teil der Kosten, die zur Werkstattanpassung investiert werden müssen. Sie nennt als Beispiel eine neue Radsatzdrehbank, mit der Reifen geschliffen werden.
Vorerst nur auf der Linie 903
Die neuen Bahnen fahren aktuell und vorerst nur auf der Linie 903. Auf der Linie 901 von Obermarxloh bis Mülheim ist dies laut DVG noch nicht möglich, weil Bahnsteige in der Nachbarstadt angepasst noch werden müssen. Die neuen Fahrzeugen sind zehn Zentimeter breiter als die bisherigen.
Ihr Einsatz ist dringend erforderlich. Die bestehende Niederflotte ist marode, Bahnen fallen immer wieder aus. Außerdem müssen einige in diesem Jahr turnusgemäß zur Hauptuntersuchung (HU) und stehen schon allein deshalb jeweils zwei Wochen nicht zur Verfügung.