Duisburg. Gleich mehrere Tiere im Zoo Duisburg haben niedlichen Nachwuchs bekommen. Bei welchen Gehegen sich aktuell ein bisschen Geduld lohnt.
Der Zoo Duisburg erlebt derzeit einen Babyboom: Gleich mehrere Tiere am Kaiserberg haben Nachwuchs bekommen. Neben zwei kleinen Weißschwanz-Stachelschweinen freuen sich die Pfleger über Zuwachs bei den Erdmännchen, den Bennett-Kängurus und den Kattas.
Vor eineinhalb Wochen ist ein kleiner Katta im Zoo geboren. Noch immer kuschelt sich das Jungtier an die Brust von Mutter Katja. Kontakt zu den übrigen Familienmitgliedern hat es aber schon. Denn die Töchter von Rudelführerin Katja dürfen das Jungtier regelmäßig beschnuppern und putzen. „Bei den sozialen Lemuren spielen kinderlose Weibchen eine wichtige Rolle bei der Aufzucht“, erklärt Taissa Faust, Kuratorin und Biologin im Zoo Duisburg.
Auf diese Weise wird der Zusammenhalt in der Gruppe gefördert, erklärt die Pflegerin. Das gilt allerdings nicht für Herrmann. Das einzige Männchen in der Gruppe der Kattas, die zur Familie der auf Madagaskar heimischen Lemuren gehören, darf das innige Treiben nur aus der Ferne beobachten. Denn wie bei Kattas üblich, ist das Männchen das rangniedrigste Tier der Gruppe und muss entsprechend Abstand halten.
ZOO DUISBURG: MEHR GESCHICHTEN
- Zoo Duisburg: Abriss der Zooterrassen für spektakuläre Pläne
- Zoo Duisburg: Steht ein Abschied der Elefantendamen an?
- Zoo Duisburg: Das sind die ältesten Tiere am Kaiserberg
Zoo Duisburg: Weißschwanz-Stachelschweine haben Nachwuchs
Gleich doppeltes Babyglück erlebt der Tierpark bei den Weißschwanz-Stachelschweinen. Geboren wurden die zwei weiblichen Jungtiere bereits Anfang März. Die Familiengruppe ist nun auf sieben Tiere angewachsen. Seither sollen sich die Kleinen laut Auskunft des Zoos prächtig entwickelt haben.
Bislang halten sich die Jungtiere nur im schützenden Stall auf. Die Familie schläft zusammen im Heu. Doch viel Geduld brauchen die Besucher nicht mehr, um einen ersten Blick zu erhaschen: Bei gutem Wetter und innerhalb der nächsten Wochen sollen die Jungtiere dann auch ihre Außenanlage erkunden. Diese teilen sie sich mit Marabus, Helmperlhühnern und Gänsegeiern.
[Duisburg-Newsletter gratis abonnieren + Seiten für Duisburg: Stadtseite + Blaulicht-Artikel + MSV + Stadtteile: Nord I Süd I West + Themenseiten: Wohnen & Immobilien I Gastronomie I Zoo]
Tierbabys auch bei den Kängurus und Erdmännchen
Doppelten Familienzuwachs gibt es auch bei den Bennett-Kängurus: Seit wenigen Tagen schauen zwei Jungtiere mit ihren schwarzen Kulleraugen aus den Beuteln ihrer Mütter. „Bei der Geburt sind junge Beuteltiere gerade einmal so groß wie ein Gummibärchen“, sagt eine Pflegerin. Selbstständig krabbeln sie in den Beutel der Mutter und wachsen dort über Monate heran. Deshalb waren die kleinen Hüpfer lange Zeit für das Zoo-Team unsichtbar. Im Alter von rund sechs Monaten schaut erstmals der Kopf heraus. Dann dauert es nicht mehr lange, und die kleinen Kängurus wagen ihre ersten Hüpfer im Gehege.
Nachwuchs gibt es ebenfalls bei den Erdmännchen: Ende Januar ist das Jungtier geboren und wuselt schon über die Außenanlage. Die sozialen Raubtiere sind überaus fürsorglich. „Die Jungtier-Aufzucht ist nicht nur Aufgabe der Eltern, alle Familienmitglieder kümmern sich um den Nachwuchs. Mindestens ein erwachsenes Tier ist immer in unmittelbarer Nähe“, sagt Taissa Faust.