Duisburg. Hotels in Duisburg haben 2022 etwa 51.000 Gäste aus dem Ausland empfangen. Welche Länder die Liste anführen und welche Entwicklungen überraschen.
Hotels und Pensionen mit mehr als zehn Betten in Duisburg haben im vergangenen Jahr 50.912 Gäste aus dem Ausland empfangen. Das geht aus Daten des Statistischen Landesamtes hervor. Die Zahlen verraten auch, aus welchen Ländern die Übernachtungsgäste kamen.
Rund 25 Prozent aller ausländischen Gäste in Hotels und Pensionen in Duisburg stammen aus den Niederlanden. Mit 12.751 Ankünften und 19.364 Übernachtungen 2022 führt der Nachbarstaat die Liste mit deutlichem Abstand an. Der Wert übersteigt sogar die Übernachtungszahlen aus den Vor-Corona-Jahren 2019 und 2018.
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Hotelgäste in Duisburg: Viele neue Höchstwerte für internationale Gäste
Es folgen Gäste aus Großbritannien (3190 Ankünfte/5359 Übernachtungen) und Belgien (3055/4839). Spitzenreiter bei den außereuropäischen Ländern waren im vergangenen Jahr Gäste aus den Vereinigten Staaten – 2036 Gäste blieben insgesamt 3764 Nächte in der Rhein-Ruhr-Stadt. Überraschend: In den vergangenen fünf Jahren – und somit auch nicht vor der Pandemie – waren die Zahlen der US-Gäste nie höher (Höchstwert 2018: 1532/3050).
Ein Blick in die Statistik zeigt: Aus vielen Ländern kamen mehr Gäste nach Duisburg als in den Jahren vor Corona: So wurden 2022 auch bei Gästen aus Polen (2307 Ankünfte), Dänemark (1243), Rumänien (872), Tschechien (618), Luxemburg (543), Ungarn (429), Bulgarien (397), Norwegen (355), Kroatien (244), Estland (223), Irland (215), Lettland (161) und Island (55) neue Fünf-Jahres-Höchstwerte erfasst.
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Städtetourismus hat zugenommen
Marc Weber, Vorsitzender des Duisburger Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), vermutet, dass einige Werte mit der zunehmenden Bedeutung des Städtetourismus in Verbindung stehen. Gleichzeitig haben 2022 weltweit noch immer Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie bestanden. Reisen innerhalb Europas waren hingegen einfacher möglich, sodass auch alternative Reiseziele wie die Städte im Ruhrgebiet international in den Fokus gerückt sein könnten.
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Ein Blick noch auf China: Aus dem Reich der Mitte kamen 466 Übernachtungsgäste. 2019, vor dem Ausbruch der Pandemie, zählte die Stadt an Rhein und Ruhr noch 1459 Hotelgäste aus China. Corona hatte die Reiseaktivitäten gen Duisburg dann drastisch gestoppt – je 103 Gäste 2020 und 2021 bedeuteten einen Rückgang um 92,9 Prozent.